Die Triemli-Betontürme werden noch nicht abgerissen

Die drei markanten ehemaligen Personalhochhäuser des Zürcher Triemli-Spitals könnten zwischengenutzt werden. Aber es wäre teuer.

, 5. Juli 2023 um 14:52
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1969 waren die drei Triemli-Personalhäuser (im Hintergrund links) noch Neubauten. | zvg
Schon vor Jahren der Zürcher Stadtrat beschlossen, dass die drei Betontürme beim Triemli-Spital wegkommen, sobald das neue Bettenhaus steht. Noch vor einem Jahr war klar, dass es zu einem spektakulären Abbruch der Hochhäuser kommen würde.

Möglich, aber unwirtschaftlich

Doch nun gelangt das Amt für Hochbauten aufgrund einer Studie zum Schluss: Eine Zwischennutzung von 2026 bis 2040 wäre möglich. Allerdings wären für die befristete Umwandlung in Wohnungen oder Büros aufwändige Umbauten nötig, was für die Stadt «unwirtschaftlich» sei.
Den hohen Investitionskosten stünden einer relativ kurze Nutzungs- und Abschreibungsdauer von 15 Jahren gegenüber. Es bräuchte zudem viel Zeit für die Projektierung und Ausführung, heisst es in der Studie.

Spitalbetrieb hat Vorrang

Trotzdem will der Stadtrat nun Alternativen zum Abbruch suchen und hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Wichtige Rahmenbedingungen für eine mögliche mittelfristige Zwischennutzung sind, dass der Spitalbetrieb gesichert und absolut störungsfrei weiterlaufen könnte.
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