Spital Schwyz hat neuen Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Das Spital Schwyz widersteht dem Trend: Statt die Geburtshilfe zu schliessen, baut es die frauenärztliche Abteilung aus – zusammen mit einem neuen Chefarzt.

, 7. Mai 2025 um 15:08
image
Yves van Roon wird Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am Spital Schwyz. | PD
Das Spital Schwyz besetzt seine Gynäkologie und Geburtshilfe mit einem neuen Chefarzt: Yves van Roon wird ab August 2025 tätig sein. Er tritt die Nachfolge von Georgios Gatopoulos an, der das Spital auf eigenen Wunsch Ende Mai verlässt. Er hat in Arth-Goldau eine Frauenarztpraxis gegründet.
Gatopoulos habe seit 2022 den Übergang von einer reinen Belegarztabteilung zu einem gut etablierten Spitalbereich mit Chefarztsystem mitgestaltet, lobt das Spital das Wirken des scheidenden Arztes. Entgegen dem Trend vieler Schweizer Spitäler, in denen die Gynäkologie und Geburtshilfe geschlossen wird, will das Spital Schwyz mit dem neuen Chefarzt nun das Angebot noch mehr ausbauen und mehr Personal anstellen.
Yves van Roon (Jahrgang 1974) hat in Grossbritannien studiert. Seit Januar 2020 arbeitete er als Oberarzt und seit Mai 2020 als Leitender Arzt der Frauenklinik am Kantonsspital Baselland. Seit Ende 2023 ist er zudem als Gast-Operateur im Bereich «Gynäkologische Onkologie» am Universitätsspital Basel tätig.
Seine medizinischen Schwerpunkte umfassen unter anderem die Urogynäkologie, gynäkologische Onkologie sowie die minimal-invasive, laparoskopische Chirurgie.
Die Frauenklinik wird erst im August wiedereröffnet. Die Geburtshilfe und die Frauenarztpraxis des Spitals werden hingegen ohne Unterbrechung durchgehend geöffnet sein. Dies sei dank der zuverlässigen Arbeit des Hebammen- und Pflegeteams sowie dank der Zusammenarbeit mit langjährigen Belegärztinnen und Belegärzte möglich.
  • akut
  • spital schwyz
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Das Hôpital intercantonal de la Broye kam solide durch die Spitalkrise

Die Regionalspital-Gruppe schloss 2024 mit einem Reingewinn von 1,5 Millionen Franken.

image

Geschäftsjahr 2024: Spital Uster schliesst mit Plus ab

Das Spital Uster konnte seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr verzehnfachen. Die Ebitda-Marge beträgt 6,4 Prozent.

image

Das Basler Kinderspital hat finanziell zu kämpfen

Mehr Behandlungen und trotzdem fast 10 Millionen Franken Verlust: Das Universitäts-Kinderspital beider Basel ist unzufrieden.

image

Swiss Medical Network erwartet Wachstum über 20 Prozent

Im ersten Quartal verbuchte die Privatklinik-Gruppe einen Umsatzsprung – vor allem wegen zwei Übernahmen.

image

Inselspital hat die 800. Leber transplantiert

Es gibt nur drei Schweizer Spitäler, die Lebern transplantieren dürfen. Das Berner Inselspital hat 800 solche Eingriffe gemacht.

image

Spital Muri: Gutes Ergebnis, schwierige Perspektive

Trotz positivem Jahresergebnis von 1,7 Millionen Franken sieht das Spital Muri weiteren Handlungsbedarf, um finanziell stabil zu bleiben.

Vom gleichen Autor

image

Spitex will auch Pflege-Expertinnen einsetzen

Die Spitex fürchtet, dass sie die Arbeit der neuen Advanced Practice Nurses (APN) nicht höher verrechnen darf. Deshalb fordert sie Regeln.

image

«Chronisch unterfinanziert»: Baselbieter Psychiatrie mit Defizit

Die Psychiatrie Baselland hat über 15'000 Patienten behandelt. Aber sie hat einen Verlust von 3,5 Millionen Franken gemacht – vor allem wegen hoher Personalkosten.

image

Kopfprämien sind endgültig vom Tisch

Das Parlament will am bisherigen System festhalten: Alle sollen die gleichen Krankenkassenprämien zahlen – unabhängig vom Einkommen und Vermögen.