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Eine App verbindet das Schweizer Gesundheitswesen

Unser Gesundheitswesen ist eines der besten der Welt. Aber Hand aufs Herz, digital Weltklasse haben wir noch nicht erreicht. Wie können wir den Informationsaustausch schweizweit sicher vorantreiben? Es wäre an der Zeit, dem Patienten die Navigation durch unser Gesundheitswesen zu vereinfachen!

, 16. Dezember 2021 um 10:00
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Durch die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft gewinnen Online-Anwendungen und Gesundheits-Apps deutlich an Bedeutung. Die Covid-19-Pandemie hat diesen Prozess weiter beschleunigt und Berührungsängste bei der Nutzung digitaler Lösungen abgebaut. So sind Patientinnen und Patienten dem Teilen von Gesundheitsdaten nicht abgeneigt, sofern sie darin einen Mehrwert sehen und den Austausch der Daten als sicher und vertrauenswürdig einstufen. Das zeigen die Ergebnisse diverser Studien rund um das Thema 123. Auch die moderne Arztpraxis ist digitalen Lösungen gut gesinnt, insbesondere im Bereich des administrativen Patientenmanagements. Für die Entwicklung oder Integration solcher Lösungen fehlt aber häufig das Budget und das entsprechende Know-how.
Die führenden Nationen betreffend Digitalisierung des Gesundheitswesens sind gemäss dem «Digital Health Index» Estland, Kanada, Dänemark, Israel und Spanien. Rezepte etwa werden selbstverständlich digital übermittelt, die wichtigsten Gesundheitsdaten der Patientinnen und Patienten sind in digitalen (Kurz-)Akten gespeichert und Bürgerinnen und Bürger können ihre Untersuchungsergebnisse, Medikationspläne oder Impfdaten online einsehen und selbst entscheiden, wer Zugriff auf ihre Daten erhält. Bis das in der Schweiz möglich ist, dauert es noch. Entsprechend belegt die Schweiz im «Digital Health Index» lediglich den viertletzten Platz4. Mit Blick auf die Eigenheiten des Föderalismus und der damit einhergehenden fragmentierten und kleinteiligen Landschaft im Schweizer Gesundheitswesen müssen wir hier andere Wege gehen. Genau hier setzt die Idee der Well-Gesundheits-App an.
1 2020 Health care consumer survey
Die Well-App als Teil der Lösung
Die App will einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Gesundheitswesen in der Schweiz zu digitalisieren. Insbesondere sollen bestehende digitale Lösungen miteinander verknüpft und auf einer einheitlichen Plattform nutzerfreundlich angeboten werden. Die Anwendung des gleichnamigen einer einheitlichen Plattform nutzerfreundlich angeboten werden. Die Anwendung des gleichnamigen Zürcher Unternehmens vereint Ärztinnen und Ärzte, Apotheken, Versicherer sowie die Bevölkerung digital unter einem Dach. Well ist ein ambitioniertes Gemeinschaftsprojekt von Leistungserbringern und Versicherern und kann dazu beitragen, das Schweizer Gesundheitswesen in eine kosteneffizientere Zukunft zu führen. Die App ist in engem Austausch im «Co-Creation-Modus» gemeinsam mit Haus- und Fachärzten, Apotheken und Spitälern, Versicherern sowie Telemedizin-Anbietern entstanden und wird fortlaufend weiterentwickelt. Hierbei werden interessante Anwendungen, sogenannte Use-Cases, gemeinsam designt und auf der App für die Nutzer zur Testung frei geschaltet. Immer mit dem Ziel vor Augen, eine neutrale, digitale Plattform zu schaffen, die Patientinnen und Patienten entlang des gesamten medizinischen Behandlungswegs begleitet. Die Plattform bricht das vorherrschende Silo-Denken auf, indem sie allen Leistungserbringern und Versicherern offen steht und deren digitalen Lösungen mit Fokus auf den Patienten hin verknüpft. Aktuell umfasst das Spektrum der medizinischen Beratung der App akute Fälle, wie beispielsweise «Patientin hat Husten und sucht medizinischen Rat» und schlägt zusätzliche weiterführende präventive Massnahmen wie «Grippeimpfungen» oder «Gesundheits-Checkups» vor. Die Plattform soll der integrierten Versorgung Patientinnen und Patienten dienen und den Austausch von Daten entlang des Behandlungspfades transparent ermöglichen. Stets mit dem Ziel, den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung für ihre spezifischen medizinischen Anliegen zu bieten.
Vielfältige Möglichkeiten – mitgestaltet von medizinischem Fachpersonal
Die App ist so konzipiert, dass die Patientinnen und Patienten Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Bestrebungen seitens der Leistungserbringer sind. Dabei entscheidet das Versicherungsmodell der behandelten Person darüber, welcher Behandlungspfad eingeschlagen wird. Patientinnen und Patienten können auf einfache Weise beispielsweise:
  • Ihre gesundheitlichen Anliegen mit dem digitalen Symptomcheck prüfen und medizinisch kurierte Empfehlungen erhalten.
  • Medizinische Dokumente sicher hochladen und ab Beginn 2022 auch mit dem Arzt über die App austauschen.
  • Ab Ende 2021 direkt mit Ärztinnen und Ärzten chatten und ab Anfang 2022 Arzttermine direkt über die App zu buchen.
  • Telemedizinische Arzttermine wahrnehmen und elektronische Rezepte für Medikamente einholen.
  • Dabei erfüllt die App höchste Anforderungen bei der Datensicherheit und beim Datenschutz.
Profitieren vom effizienten Patienten-Zugang
Auch die Leistungserbringenden profitieren von den Funktionalitäten der neuen Plattform. So können Ärztinnen und Ärzte einfach, schnell und sicher Zugang zu medizinischen Berichten erhalten, sich koordinieren und bei Bedarf weitere Systeme an die App anschliessen. Die dadurch entstehende Datentransparenz ermöglicht ihnen eine zielgerichtete, rasche und integrierte Betreuung der Patientinnen und Patienten. Die Ärzteschaft kann Managed-Care-Modelle ausbauen und ihre Funktion als «Gate Keepers» zentraler ausüben, da sie die Patientinnen und Patienten während des gesamten Behandlungsprozesses digital begleiten kann. Ausserdem reduziert sich der administrative Koordinationsaufwand für medizinische Behandlungen in den Arztpraxen dank Online-Check-ins. Die Zusammenarbeit mit einer unabhängigen und neutralen Plattform wie die App von Well ermöglicht es den Ärztinnen und Ärzten, den digitalen Leistungsumfang vollständig zu nutzen, ohne diesen selbst entwickeln zu müssen. Insgesamt arbeiten bereits rund 2’000 Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz mit Systemen, die in Well aktuell integriert werden. So können problemlos Patientendaten von Well an die Ärztin oder den Arzt übertragen werden, sofern die Patientinnen und Patienten damit einverstanden sind. Die Krankenkassen haben keinen Einblick in die Daten und Chatverläufe. Weitere Systeme werden nach und nach integriert. Übrigens: Auch das elektronische Patientendossier EPD könnte von der Vision her an die App angeschlossen werden. Der offizielle Launch der App ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Interessierte können bereits heute im App-Store die Beta-Version herunterladen, testen und den Entwicklerinnen und Entwickler bei Well Feedback geben und so ebenfalls zur Reifung der App beitragen.
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Dr. med. Carmen Binder Chief Medical Officer & Head of Partnerships Well Gesundheit AG. 
Dr. med. Carmen Binder ist seit über zehn Jahren im Gesundheitsbereich tätig, unter anderem in verschiedenen Funktionen bei der Boston Consulting Group BCG, Roche Diagnostics, der Hirslanden Klinik und seit 2021 als «Chief Medical Officer & Head of Partnerships» bei der Well Gesundheit AG.
Sie hat das Medizinstudium an der Universität Zürich abgeschlossen und verfügt zusätzlich über einen Master Degree (MSc) in «Biomedical Engineering» der ETH Zürich.
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