Michele Genoni folgt beim Chirurgenverband Fmch auf Josef E. Brandenberg. Er tritt im September das Amt als Präsident beim Dachverband der chirurgisch und invasiv tätigen Fachgesellschaften Fmch an. Genoni sitzt bereits im Vorstand und ist für das Ressort Qualität verantwortlich.
Der bekannte Herzchirurg war bis 2018 Chefarzt an der Klinik für Herzchirurgie am Stadtspital Triemli und gleichzeitig stellvertretender Direktor der Klinik für Herzchirurgie am Universitätsspital Zürich (USZ). Nach seinem Weggang wollte er sich verstärkt
Aufgaben der Qualitätssicherung widmen.Chirurgenverband steckt in einer Krise
Michele Genoni, der Vater von Eishockey-Goalie Leonardo Genoni, leitete früher unter anderem die Umsetzung des Herzchirurgie-Registers. Er arbeitete in Bellinzona, Lugano und in Oxford. Zwischen 2012 und 2018 war der Herzchirurg Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Herz- und thorakale Gefässchirurgie (SGHC). Seit Anfang Februar ist er ärztlicher Direktor der Rehaklinik Seewis.
Im Januar ist bekannt geworden, dass der Chirurgenverband Fmch in einer Krise steckt - und
über die Auflösung nachdenkt. Nebst der finanziell angespannten Situation harzte auch die Suche nach einem neuen Präsidenten. Dieses Problem zumindest scheint nun gelöst zu sein.