KSSG: Neue Chefärztin kommt vom Inselspital

Seit 16 Jahren arbeitet Frauke Förder als Leitende Ärztin an der Klinik für Rheumatologie und Immunologie des Inselspitals Bern. Sie ist dort hauptverantwortlich für den Bereich der Schwangerschafts-Rheumatologie mit einer interdisziplinären Spezialsprechstunde und einem interprofessionellen Board.

Nun wird sie Chefärztin an der Klinik für Rheumatologie des Kantonsspitals St. Gallen: Im Oktober tritt Frauke Förder die Nachfolge von Johannes von Kempis an, der Ende September pensioniert wird.

Die neue KSSG-Chefärztin schloss ihr Medizinstudium 1997 in München ab. Nach der Facharztausbildung zur Internistin und Rheumatologin in München wechselte sie 2003 in das Forschungslabor der Klinik für Rheumatologie und Immunologie der Universität Bern, um dort über Toleranzmechanismen des Immunsystems während der Schwangerschaft zu forschen. Von 2006 bis 2008 war Frauke Förger als Oberärztin am Klinikum rechts der Isar tätig, wo sie die Poliklinik für Rheumatologie aufbaute.

Die Venia Docendi für das Gebiet Rheumatologie wurde ihr 2013 und die assoziierte Professur 2019 durch die Universität Bern verliehen. 2017 verbrachte Förger einen Forschungsaufenthalt an der University of California San Diego und untersuchte dort Biologiktherapien in der Schwangerschaft.

Die 55-Jährige ist Autorin von zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und als Expertin in mehreren Taskforces der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) bei der Erstellung von Guidelines aktiv. Sie ist aktuell Leiterin der EULAR-Taskforce für 'Antirheumatische Medikamente bei Kinderwunsch, in der Schwangerschaft und Stillzeit'.

In der Schweiz übt Frauke Förger Kommissiontätigkeiten in der schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie, der 'Swiss Clinical Quality Management in Rheumatic Diseases' sowie in der 'Association of the Swiss SLE Cohort Study' aus.