Krebsmedaille: Lymphom-Expertin ausgezeichnet

Die Krebsliga Schweiz hat Rosmarie Pfau, Gründerin von Lymphome.ch, die Krebsmedaille 2025 für ihr Engagement in Patientenvertretung, Beratung und Forschung verliehen.

, 25. September 2025 um 05:43
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Rosmarie Pfau, Gründerin und Präsidentin von Lymphome.ch Patientennetz Schweiz, wird 2025 mit der Krebsmedaille der Krebsliga Schweiz ausgezeichnet.
Die Ehrung würdigt Pfaus jahrzehntelanges Engagement für Lymphom-Betroffene sowie ihren unermüdlichen Einsatz in Patientenvertretung, Aufklärung und Forschung, so die Mitteilung.
«Seit bald 25 Jahren setzt sich Rosmarie Pfau mit Empathie, Beharrlichkeit und Weitsicht für Menschen mit Krebs ein», sagte Mirjam Lämmle, CEO der Krebsliga Schweiz. «Sie schenkt unzähligen Menschen Wissen, Hoffnung und Zuversicht – und gilt als die Stimme der Lymphombetroffenen in der Schweiz.»
1999 selbst von einem Lymphom betroffen, gründete Pfau 2001 die erste Gesprächsgruppe für Betroffene und Angehörige in Basel. Aus dieser Initiative entstand 2005 der Verein Lymphome.ch, der heute eine zentrale Anlauf- und Informationsstelle für Betroffene ist. Pfau begleitet weiterhin regional Gesprächsgruppen, bietet Telefonberatung an und organisiert jährlich Patientensymposien rund um den Welt-Lymphom-Tag.
Ihr Engagement reicht über die Schweiz hinaus: Sie war Vorstandsmitglied der internationalen Lymphoma Coalition, Mitgründerin von EUPATI Schweiz und engagiert sich in zahlreichen nationalen Gremien und Patientenorganisationen, darunter Swiss Cancer Patient’s Alliance und HOPOS.
Die Krebsmedaille würdigt hervorragende Verdienste auf dem Gebiet der Prävention, der Früherkennung sowie der Bekämpfung der Krebskrankheiten und ihrer Folgen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Politikerinnen wie Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss oder Alt-Ständerat Hans Stöckli, Forschende wie der emeritierte Professor Thomas Cerny, aber auch Krebsbetroffene wie Michèle Bowley, die sich zeitlebens für einen offenen Umgang mit dem Tabuthema Tod eingesetzt hatte. Die Medaille wurde 1991 vom Künstler Bernhard Luginbühl entworfen.

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