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Vorbild dänisches Gesundheitssystem?
In Dänemark gilt für Ärzte und Pflegende die 37-Stunden-Woche. Zugleich wird eine radikale Spitalreform umgesetzt.
, 23. Januar 2024 um 07:33boat on river between buildings during daytime von: Tim Rüßmann on UnsplashSuper-Hospital-Programm
- Von den einstmals 78 Akutspitälern bleiben gerade noch 21 übrig. Ein Teil der Regionalspitäler wurde ersatzlos geschlossen, andere zu ambulanten Gesundheitszentren umfunktioniert.
- Rund sieben Milliarden Franken investiert der Dänische Staat aktuell in die Erneuerung seiner Krankenhäuser.
- Hochspezialisierte Eingriffe werden nur noch in ein bis drei Spitälern in Dänemark ausgeführt.
- Die Wirtschaftlichkeit der Spitäler muss um 4 bis 8 Prozent gesteigert werden.
- Die Zahl der Spitalbetten wird um 20 Prozent reduziert. Bereits heute hat Dänemark pro Kopf halb so viele Spitalbetten wie die Schweiz.
- Hierzulande bleiben die Patienten im Schnitt sechs Tage in stationärer Behandlung. In Dänemark sind es drei Tage, und künftig sollen noch mehr Behandlungen ambulant durchgeführt werden.
- Wer in Dänemark wohnt, hat kostenlosen Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem. Dieses wird zu 84 Prozent über Steuern der Zentralregierung finanziert, den Rest steuern die Gemeinden bei.
- Die Gesundheitsausgaben dürfen in der Regel jährlich nicht mehr als 1 bis 2 Prozent wachsen, parallel zum Wirtschaftswachstum. Dänemark gibt pro Kopf 6300 Dollar für die Gesundheitsversorgung aus, die Schweiz 8000.
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