SVAR: Interims-CEO ernannt – neue Personalchefin

Der ehemalige Hirslanden-COO André Steiner ersetzt Jürg Nyfeler. Weiter ernannte der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden eine neue HR-Chefin.

, 30. September 2016 um 06:45
image
Der Verwaltungsrat des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden (SVAR) hat André Steiner zum CEO ad interim und zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung gewählt. Er übernimmt seine Funktion per sofort. 
Dass Jürg Nyfeler, der bisherige CEO, im Herbst ausscheidet, war Ende Juni bekannt geworden: Nyfeler wechselt als CEO ans Felix Platter Spital nach Basel. Offiziell endet sein Vertrag am 31. Oktober. 

Entscheid bis Ende des Jahres

Derzeit sei die Findungskommission an der Arbeit, teilt der SVAR mit. Der Verwaltungsrat erwartet, dass die Nachfolge gegen Ende 2016 geregelt sein wird (zum Stelleninserat für die Nachfolge und den dort thematisierten Anforderungen). 
Bis die neue Person das CEO-Amt antreten kann, hat nun André Steiner die operative Führung inne. Er arbeitete zuletzt für die Hirslanden-Gruppe.

Hotelfachschule, Treuhänder

Geboren 1958, absolvierte André Steiner die Hotelfachschule in Lausanne und war danach während fünf Jahren in der Hotellerie tätig. Dann wechselte er zum Beruf des Treuhänders und legte die eidgenössische Berufsprüfung für Treuhänder ab.
Er wurde Vizedirektor bei Revisuisse Price Waterhouse (heute PwC), danach wechselte er als Leiter Finanzen und Administration an die Hirslanden-Klinik Im Park in Zürich. Er absolvierte die Managementausbildung an der Universität Zürich, später war er 11 Jahre lang als Direktor der Hirslanden-Klinik Aarau tätig. Von 2008 bis 2015 wirkte Steiner als COO für die ganze Gruppe; dabei war er auch bis April 2015 Mitglied der Konzernleitung. 
image
Amtsantritt Januar 2017: Caroline Ritter
Neues Geschäftsleitungsmitglied
Zugleich ernannte der Verwaltungsrat Caroline Ritter zur neuen Personalchefin des Spitalverbundes. Sie tritt die Stelle im Januar 2017 an und nimmt in ihrer Funktion auch Einsitz in der Geschäftsleitung.
Caroline Ritter hatte ihr Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich 2001 angeschlossen und arbeitete danach als Auditorin im Strafvollzugsdienst und am Bezirksgericht Zürich.
Von 2006 bis 2011 war sie bei der AWD AG in unterschiedlichen Funktionen tätig, beginnend als Head of Legal & Compliance. Im Januar 2010 übernahm Caroline Ritter zusätzlich die Leitung der Human-Resources-Abteilung der Swiss-Life-Tochter.
2011 wechselte sie dann zum IT-Unternehmen Crealogix, ebenfalls als Head of Human Resources. Derzeit ist sie bei der Landert Management AG tätig, wo sie das gruppenweite internationale Human Resources Management aufbaute.
Caroline Ritter, 43, hat im 2012 den «MAS in Human Capital Management» an der ZHAW Winterthur abgeschlossen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

KSOW: Definitive Chefarzt-Ernennung nach Interimsphase

Seit 17 Jahren ist Robert Einsle am Kantonsspital Obwalden tätig, nun übernimmt der die Chefarztposition fix. Zugleich wird er in die Spitalleitung aufgenommen.

image

CHUV ernennt neuen Personal-Direktor

Der Personalverantwortliche des Waadtländer Strafvollzugsdienstes, Sébastien Devaux, übernimmt am 1. Oktober die Leitung der HR-Abteilung des Universitätsspitals Lausanne.

image

USB: Neue Chefärztin für Herzchirurgie

Hassina Baraki wird neue Chefärztin der Herzchirurgie am Universitätsspital Basel und Professorin an der Universität Basel. Auch weitere Professuren wurden neu vergeben.

image

Nach Interimsphase: Das Spital Affoltern hat eine neue CEO

Ab Anfang 2026 übernimmt Irene Christen die Nachfolge von Stefan Gyseler und Erwin Höfliger.

image

Asana Spital Menziken: Neue Direktorin – und Verstärkung im Pflegebereich

Die ehemalige Kantonsspital-Olten-Direktorin Sandra Lambroia Groux übernimmt die Leitung des Regionalspitals. Der ehemalige Kantonsspital-Baselland-CEO Norbert Schnitzler ist auch an Bord.

image

LUKS: Philipp Baumeister wird Co-Chefarzt

Die Geschäftsleitung des Luzerner Kantonsspitals hat Philipp Baumeister zum Co-Chefarzt der Klinik für Urologie befördert. Dieser ist seit 2017 am LUKS tätig und leitet das Nierensteinzentrum.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.