Spital Heiden: «Protestmärschli» gegen die Schliessung

Hausärzte und Spitalpersonal demonstrierten am Sonntag für das Spital Heiden.

, 14. November 2016 um 10:44
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So sehr scheinen die Gemüter nun doch nicht erregt zu sein, wenn es um die Rettung des Spitalstandortes Heiden geht. Denn «nur» rund 40 Demonstranten folgten der Einladung der 17 Hausärzte der Region, bei an einem Protestmarsch mitzumachen.
Beteiligt waren auch rund zehn Hausärzte der Region, die am Sonntag vom Spital Heiden über St. Gallen bis Herisau marschierten – 25 Kilometer weit und sechs Stunden. «Der Standort Heiden ist wichtig für unsere Patienten vor allem im Notfall», sagte einer der Hausärzte am Protestmarsch gegenüber dem SRF Regionaljournal.
Der Initiant des Protestmarsches, Hausarzt Teddy Kaufmann, hat allerdings wenig Hoffnung auf Erfolg mit seiner Aktion. Er denke, dass der Spitalverbund die Schliessung der Chirurgie längst mit sich selber abgemacht habe, so Kaufmann.
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