Spital Schwyz hat erneut eine Frau an der Spitze

Beim Spital Schwyz kommt es zu einem Wechsel in der Spitalleitung: Franziska Föllmi-Heusi wird neue Direktorin des Allgemeinspitals. Sie kommt von ausserhalb der Gesundheitsbranche.

, 26. April 2018 um 05:00
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Franziska Föllmi-Heusi übernimmt Anfang Februar 2019 die operative Leitung des Spitals Schwyz. Der Vorstand hat sie aus 70 Bewerbern ausgewählt, wie das Spital mitteilt. Föllmi-Heusi war nach verschiedenen Tätigkeiten als Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin knapp sieben Jahre Geschäftsführerin des Dekanats der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich (UZH). 
Sie studierte in Zürich Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Sozialpsychologie. Derzeit absolviert die 38-Jährige einen Executive MBA in General Management an der Universität St. Gallen (HSG). Föllmi-Heusi ist mit einem Ökonomieprofessor verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt in Feusisberg.

Zweistufige Spitalleitung

Die designierte Direktorin tritt die Nachfolge von Kerstin Moeller an, die Ende Januar in Pension geht. Moeller hatte die Direktorenstelle ab 2013 übernommen, nachdem sie zuvor schon seit 2005 in der Spitalleitung gewesen war; 2006 war sie zur Co-Leiterin ernannt worden.
Die operative Führung des Akutspitals liegt in den Händen der zweistufigen Spitalleitung: Neben der Direktorin und dem Ärztlichen Direktor Roger Schlüchter (Chirurgie) als Spitalleitungsausschuss sind Vertreter aus den medizinischen Bereichen, aus der Pflege sowie die Leitenden der Fachteams Personal und Entwicklung, Finanz und Controlling sowie Ökonomie Mitglieder der Spitalleitung.

Chefin von rund 600 Mitarbeitenden

Das Allgemeinspital beschäftigt rund 600 Mitarbeitende, die sich etwa 470 Vollzeitstellen teilen. Pro Jahr verzeichnet der Grundversorger über 19’000 ambulante Konsultationen und rund 6'500 stationäre Aufenthalte sowie einen Case Mix Index (CMI) von ungefähr 0.85. Das Spital stellt gemeinsam mit dem Spital Einsiedeln und dem Spital Lachen die stationäre Grundversorgung im Kanton sicher.
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