Das KSB holt Life-Sciences-Forscher näher an das Spital

Das Kantonsspital Baden (KSB) und die Hochschule für Life Sciences der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) gehen eine strategische Partnerschaft ein.

, 13. November 2018 um 08:00
image
  • digitalisierung
  • kantonsspital baden
  • spital
  • forschung
  • fhnw
Ziel der Kooperation sei es, «gemeinsam praxisnahe Lösungen mit einem hohen Nutzwert für das Gesundheitswesen zu entwickeln». Das Kantonsspital Baden (KSB) und die Hochschule für Life Sciences der FNHW wollen Projekte vorantreiben, etwa in den Bereichen individualisierte Medizin, künstliche Intelligenz oder auf visualisierten Daten gestützte Entscheidungsfindungen.
Fortschritte versprechen sich die beiden Partner KSB und die FHNW laut einer Mitteilung auch im Bereich der Digitalisierung, insbesondere bei der Schaffung eines sogenannten elektronischen Patientenpfades. 

Neue Ansätze im Alltag prüfen

Um möglichst nahe am Spital zu sein, stehen den Life-Sciences-Forschern Räumlichkeiten im neuen KSB Partnerhaus zur Verfügung. «Die Aussicht, Ideen und Projekte direkt vor Ort mit den Kliniken und den Spitalverantwortlichen diskutieren und vorantreiben zu können, ist enorm zielführend», sagt  Falko Schlottig, Direktor der Hochschule für Life Sciences FHNW. Erarbeitete Lösungen und neue technologische Ansätze könnten so gleich im Alltag auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden.
Die strategische Partnerschaft erfolgt vor dem Hintergrund des im Sommer lancierten Health Innovation Hub am KSB. Das Aargauer Spital hat sich mit dessen Schaffung das Ziel gesetzt, innovative Geschäftsideen im Gesundheits- und Spitalwesen zu unterstützen. «Angestrebt werden Kooperationen mit Start-ups und Partnern aus Lehre und Forschung, sofern daraus eine Win-Win-Situation entsteht».

Testumgebung für Start-ups

Das KSB erhalte oft Anfragen von jungen Firmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen zur Marktreife führen möchten, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Solchen Start-ups können wir im KSB eine ideale, praxisnahe Testumgebung bieten – selbstverständlich immer unter der Prämisse, dass die Patientensicherheit stets höchste Priorität geniesst.»
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.