Die Clienia-Privatklinikgruppe will ihr ambulantes Angebot bis Juni 2018 geografisch konzentrieren und inhaltlich schärfen. Dies geht
aus einer Mitteilung des Leistungserbringers für Psychiatrie und Psychotherapie hervor.
Als Grund nennt das Unternehmen die immer schwierigeren wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in der ambulanten psychiatrischen Betreuung. So habe der Tarmed-Eingriff des Bundesrates für Clienia «empfindliche Einnahmeverluste zur Folge».
Die Neuausrichtung in der Übersicht:
- Aufhebung der Tagesklinik Männedorf und Konzentration der tagesklinischen Angebote in Uster und Wetzikon.
- Sicherstellung des sozialpsychiatrischen Angebots sowie der Notfallversorgung gemäss Leistungsauftrag des Kantons Zürich primär in Wetzikon.
- Umwandlung der sozialpsychiatrischen Ambulatorien Männedorf und Uster in Gruppenpraxen.
- Ergänzung der sozialpsychiatrischen Angebote in Frauenfeld durch eine neue Gruppenpraxis.
Kein Personalabbau geplant
Die von der Reorganisation betroffenen Mitarbeitenden in den Ambulatorien sollen für neue Aufgaben innerhalb des Konzerns gewonnen werden, heisst es weiter. Der Verwaltungsrat entscheide in zwei Monaten über die definitive Reorganisation und die konkreten Massnahmen.
Die geplanten Schritte sollen laut der Clienia-Gruppe die Reaktionsfähigkeit erhöhen und die Wartezeiten der Patienten reduzieren. «Für die Versorgung bedeutet die Reorganisation keinen Abbau, aber auch keinen Ausbau – es ist ein Umbau», sagt CEO David J. Bosshard.