SoH: Doppelte Chefarztrolle und offene Fragen

Als «Senior Consultant» stiess Urspeter Knecht im Juli zu den Solothurner Spitälern, nun wird er Chefarzt des Instituts für Medizinische Radiologie. In gleicher Funktion ist er am Spital Emmental tätig.

, 17. September 2024 um 12:02
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Bild: PD
Im Juli diesen Jahres wurde Urspeter Knecht als Berater vom Spital Zofingen zur soH-Gruppe geholt – um «im Führungsgremium der Medizinischen Radiologie beratende Aufgaben zu übernehmen», wie es damals hiess.
Wenige Wochen später wird Knecht nun zum Chefarzt und Gesamtleiter des Instituts befördert. Die kurze Zeit habe «bereits gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit Urspeter Knecht als Senior Consultant zu einer Optimierung des Leistungsangebots der Radiologie soH führe», so die Begründung.
Der bisherige Chefarzt Carlos Buitrago Tellez wird seine Funktionen auf die Bereiche der klinischen Diagnostik sowie Aus- und Weiterbildung fokussieren.
Knecht wird seine neue Funktion Anfang Oktober übernehmen. Daneben bleibt er als Institutsleiter und Chefarzt Radiologie dem Spital Emmental erhalten.
Wie er diese beiden Positionen, die zuvor je von einem Vollzeit-Chefarzt geleitet wurden, managen wird? «Urspeter Knecht erfährt im Spital Emmental sowie in der soH jeweils Unterstützung durch seine Stellvertreter», heisst es von den Solothurner Spitälern. Die Rolle als Chefarzt an zwei Instituten (Spital Emmental und Spital Zofingen) habe er bereits vorher erfolgreich erfüllt.

Ärzte aus Zofingen

Einer anonymen Quelle zufolge wird Knecht zahlreiche Leitende Ärzte und einen Oberarzt aus Zofingen mitbringen. Die Solothurner Spitäler bestätigen gegenüber Medinside, dass «in der Radiologie soH – wie auch in anderen Bereichen – in den kommenden Monaten neue Fachärztinnen und -ärzte angestellt werden. Darunter hat es auch Ärzte vom Spital Zofingen».

Kantonsübergreifende Netzwerkradiologie?

Und was ist dran am Gerücht, dass eine kantonsübergreifende Netzwerkradiologie Emmental SoH entstehen soll? «Die Radiologie soH sowie die Radiologie Spital Emmental sind eigenständig und erbringen ihre Leistungen den angeschlossenen Spitälern sowie auch als Dienstleisterin der entsprechenden Regionen», heisst es von der Medienstelle des soH.

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