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Digitale klinische Forschung – wozu braucht man das?

Die Digitalisierung des Gesundheitssystems ist unvermeidlich. Mit digitalen Gesundheitstechnologien ist auch die Forschung im Umbruch. Ein neuer Weiterbildungsstudiengang Master of Advanced Studies an der ETH Zürich bereitet darauf vor.

, 12. März 2023 um 23:00
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Teilnehmerinnen des CAS ETH in Modern Concepts in Clinical Research bekommen in ihrem zweitägigen Laborpraktikum Einblicke in Methoden der Präzisionsmedizin.
Medizinischer Fortschritt speist sich aus vielen Quellen: aus klinischen Beobachtungen, Bilddaten, Patient-Reported Outcomes, Laborversuchen und -analysen, und zunehmend aus dezentral gemessenen digitalen Daten.

Fachwissen aus erster Hand

Die Forschenden der ETH Zürich tragen in klinischen Forschungsprojekten dazu bei, Diagnostik und Behandlungen von Krankheiten zu verbessern. Sie entwickeln seit vielen Jahren wegweisende Technologien für das Gesundheitswesen: von Röntgenverfahren und Magnetresonanztomografie (MRT) bis hin zu Robotern, maschinellem Lernen in der Bilddiagnostik, Algorithmen zur Datenanalyse und weiteren Verfahren. Viele Anwendungen sind mittlerweile in Spitälern und anderen Gesundheitseinrichtungen oder Firmen im Einsatz. Das dabei erworbene Know-how steht auch in der Lehre zur Verfügung. Studierende lernen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.
Neue, digitale Technologien erweitern unsere Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns erheblich. Heute lassen sich Daten wie etwa Herzfrequenz oder physische Aktivität automatisch aus Smartphones, einer Smartwatch oder einem Fitness-Tracker auslesen. Bei der Auswertung der dabei anfallenden riesigen Datenmengen unterstützen uns Algorithmen oder künstliche Intelligenz. So lassen sich Muster erkennen, das heisst, Zusammenhänge finden, die ohne Hilfsmittel verborgen blieben.

Digitale klinische Forschung hat Vorteile:
  • Patientinnen und Patienten können aktiv einbezogen werden.
  • Real-World-Daten können erfasst werden.
  • Es lassen sich riesige Datenmengen verarbeiten.
  • Die Daten können leichter überprüft werden.

 

Einblick in viele Bereiche

Der Master of Advanced Studies (MAS) ETH in digitaler klinischer Forschung (MAS ETH in digital Clinical Research) ist ein neues Weiterbildungsprogramm der ETH. Es richtet sich an Ärztinnen und Ärzte sowie andere Fachpersonen, die in Kliniken, Forschungseinrichtungen, Start-ups, MedTech- und Pharmafirmen sowie in anderen Bereichen des Gesundheitssektors tätig sind. Es ist zugeschnitten auf Menschen, die mehr über die verschiedenen Facetten der klinischen Forschung im sich rasch wandelnden Umfeld neuer digitaler Diagnostik und Technologien erfahren wollen, um klinische Forschungsfragen mit patientenzentrierten Ansätzen und neuen Technologien zu beantworten.
Der Inhalt des Programms geht über den traditionellen Bereich der klinischen Forschung hinaus und umfasst neue, innovative und digitale Lösungen, zum Beispiel den Einsatz von Apps und Chatbots oder die Entwicklung digitaler Biomarker. Er ist darauf ausgerichtet, ein vertieftes Verständnis für das Potenzial digitaler klinischer Forschung im Kontext ihres regulatorischen, ethischen und wirtschaftlichen Umfelds zu fördern.


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«Als Mediziner sehe ich die klinische Forschung als das Rückgrat der medizinischen Wissenschaften. Während des CAS an der ETH lernte ich neue Konzepte – und die digitalen Werkzeuge, um sie anzuwenden.» Dr. José Roshardt, Assistenzarzt Orthopädie.

Berufsbegleitend angelegt

Das MAS-Programm wird berufsbegleitend in zwei bis vier Jahren absolviert und ist modular aufgebaut. Verschiedene Module sind für die ärztliche Fortbildung durch das SIWF Schweizerisches Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung anerkannt. Zu den festen Bestandteilen des MAS-Programms an der ETH gehören die zwei Zertifikatsprogramme (Certificate of Advanced Studies [CAS]) Modern Concepts in Clinical Research und Digital Health sowie eine Master-Arbeit. Für einen dritten Wahlpflicht-CAS stehen weitere sechs Programme zur Auswahl.

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Idealerweise starten die Teilnehmenden mit dem CAS ETH in Modern Concepts in Clinical Research, der wie jedes CAS-Programm auch separat absolviert werden kann. Er vermittelt zunächst komprimiert die Grundlagen der klinischen Forschung und fokussiert dann auf neue Studiendesigns, patientenzentrierte Forschung, Real-World-Daten, Präzisionsmedizin, digitale Endpunkte, Remote Monitoring und Value-based Healthcare. Wenn Teilnehmende eine eigene Forschungsfrage bearbeiten möchten, können sie auf die Unterstützung der Dozierenden und das ETH-Netzwerk zählen.

Informieren Sie sich jetzt über die neuen MAS- und CAS-Weiterbildungen in klinischer Forschung an der ETH und besuchen Sie unsere Webseite.

 

Hören Sie, was unsere Teilnehmenden zum MAS ETH in digital Clinical Research sagen:










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