KSB-Chef: Kanton soll Spitäler verkaufen

Geht es nach Adrian Schmitter, dann muss der Kanton Aargau seine Spitäler verkaufen. KSA-Chef Robert Rhiner kann einer Privatisierungsidee aber nicht viel abgewinnen.

, 15. Februar 2016 um 08:51
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Die Mehrfachrolle gewisser Kantone im Gesundheitswesen betrachten auch die beiden Aargauer Spitalchefs als kritisch. Deshalb steht Adrian Schmitter, CEO des Kantonsspitals Baden (KSB), ganz klar zu einer Privatisierung. 
«Nachdem die Kantonsspitäler verselbstständigt worden sind, muss als nächster Schritt die Privatisierung kommen. Ich wüsste nicht, warum der Kanton Spitäler besitzen muss», sagte Schmitter der «Aargauer Zeitung». Dies, weil das Gesetz zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Spitälern keinen Unterschied mehr mache.

Interessenten aus Deutschland

Robert Rhiner, der CEO des Kantonsspitals Aarau (KSA) hält nichts davon, medizinische Leistungen nur noch privat zu erbringen. Zwar ist auch für ihn klar: «Die einzige Lösung dieses Dilemmas bestünde darin, die Spitäler zu verkaufen.» Und es gebe auch Interessenten, gerade unter deutschen Spitalketten.
Das Gesundheitswesen gehöre aber im Rahmen der Grundversorgung zum Service public. Eine Privatisierung der Kantonsspitäler unterstützt Rhiner deshalb nicht.
Er würde dafür aus den 26 kantonalen Gesundheitswesen eins machen. Rhiner: «Damit könnte viel Effizienz gewonnen werden.» Das erlebe er aber wohl nicht mehr, sagte der KSA-CEO weiter. 
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