Freiburger Spital holt Berner Top-Orthopäden als Chefarzt

Der Hüft- und Beckenspezialist Moritz Tannast von der Insel Gruppe wechselt an das Freiburger Spital (HFR). Dort übernimmt er als Chefarzt die Leitung der Klinik für Orthopädische Chirurgie.

, 20. Dezember 2018 um 10:10
image
image
Emanuel Gautier wird weiterhin in einem Teilzeitpensum am HFR arbeiten. | PD
An der Spitze der Klinik für Orthopädische Chirurgie des Hôpital Fribourgeois (HFR) kommt es zu einem Wechsel: Moritz Tannast folgt auf Emanuel Gautier, der nach über 20 Jahren am HFR in den Ruhestand tritt. Gautier werde weiterhin in einem reduzierten Pensum beim HFR arbeiten, wie das Spital mitteilt. 
Moritz Tannast, der seine neue Stelle Anfang März 2019 antreten werde, wurde gleichzeitig zum ordentlichen Professor an der Universität Freiburg ernannt. Der 42-jährige Walliser wolle seine Tätigkeit zwischen dem HFR und der Universität Freiburg aufteilen, heisst es.

Beste Dissertation des Jahres

Tannast ist derzeit stellvertretender Leiter des Teams Hüft- und Beckenchirurgie an der Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Berner Inselspitals. Er arbeitete zudem am universitären Notfallzentrum in Bern und nahm in den USA an Fellowships im Rahmen des Schweizerischen Nationalfonds teil.
Der neue Chefarzt transversal der Orthopädie studierte Humanmedizin in Bern und promovierte über die computerunterstützte Chirurgie – mit Auszeichnung für die beste Doktorarbeit des Jahres 2001. Der Mediziner verfügt über den Facharzttitel FMH für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates.

Bester Nachwuchsforscher der Uni Bern

Der Orthopäde hat ferner zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und für seine wissenschaftliche Arbeit gegen 20 nationale und internationale Auszeichnungen erhalten, darunter den Theodor-Kocher- Preis für den besten Nachwuchsforscher der Universität Bern 2015.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

KSGL: Alexander Penssler wird CEO

Alexander Penssler übernimmt die Leitung des Kantonsspitals Glarus von Stephanie Hackethal. Bislang leitete er die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland.

image

H+ strukturiert Geschäftsbereich Tarife neu

Der Spitalverband H+ trennt die stationären und ambulanten Tarifthemen künftig in zwei Abteilungen. Roger Scherrer übernimmt per 1. Juni 2026 die Leitung des Geschäftsbereichs und wird Mitglied der Geschäftsleitung.

image

Zollikerberg: Chefarztwechsel in der Klinik für Innere Medizin

Ab Juli 2026 übernimmt Gregor Lindner die Klinik für Innere Medizin am Spital Zollikerberg von Ludwig Theodor Heuss, der die Abteilung 18 Jahre lang geleitet hat.

image

KSA: Neuer Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Riccardo Schweizer wird Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Kantonsspital Aarau – mit Schwerpunkt auf rekonstruktiver Brust- und Lymphchirurgie.

image

Spital Thusis: Neuer Chefarzt für Chirurgie und Orthopädie

Christian Schrofer übernimmt die Leitung der Chirurgie und Orthopädie am Spital Thusis und führt die bislang getrennten Abteilungen künftig gemeinsam.

image

Strategische Neuausrichtung: LUKS besetzt Schlüsselpositionen

Rebekka Hatzung, derzeit CEO des Claraspitals Basel, übernimmt bei der Luzerner Kantonsspital Gruppe die Rolle der Chief Operating Officer und stellvertretenden CEO, Patrick Aepli wird Chief Medical Officer.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.