Neurochirurgie-Chefärztin von ihren Pflichten entbunden

An der Klinik für Neurochirurgie am Kantonsspital St. Gallen (KSSG) ist es zu einem abrupten Abgang gekommen. Nun müssen zwei Leitende Ärzte und die Chefärztin ersetzt werden.

, 2. November 2019 um 18:20
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Das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) und die Chefärztin Neurochirurgie gehen getrennte Wege. Astrid Weyerbrock ist «von ihren Pflichten entbunden worden», wie das Spital einen Bericht im «St. Galler Tagblatt» bestätigt. 
«Die Geschäftsleitung des Kantonsspitals und der Verwaltungsrat der Spitalverbunde waren mit der bisherigen Klinikleiterin uneins über die Entwicklung und die weitere Ausrichtung der Klinik», sagt Spitalsprecher Philipp Lutz. 
Weitere Angaben, etwa im Zusammenhang mit Gerüchten über mögliche interne Konflikte, wollte das Kantonsspital gegenüber der Zeitung nicht machen. Auf der Klinikwebseite ist Astrid Weyerbrock bereits nicht mehr als Chefärztin und Teammitglied aufgeführt. Und E-Mail Anfragen können «derzeit nicht beantwortet werden». 

Interimsleitung eingesetzt

Die Klinik für Neurochirurgie muss nun die Chefärztin und zwei Leitende Ärzte ersetzen. Denn die beiden Leitenden Ärzte Heiko Richter und Heiko Dreeskamp haben bereits vor wenigen Wochen gekündigt, wie das Spital weiter bestätigt. 
Das Kantonsspital hat nun eine Interimsleitung eingesetzt: Die Klinik leitet Sandro Stöckli, Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik und Mitglied der Geschäftsleitung des Medizinischen Departements III, zu dem auch die Neurochirurgie gehört. Für die fachliche Leitung ist neu der stellvertretende Chefarzt und Leitende Arzt Heiko Richter zuständig. 
Chefärztin Astrid Weyerbrock leitete die Klinik für Neurochirurgie seit Anfang 2016. Sie trat die Nachfolge von Gerhard Hildebrandt an. Vor ihrem Wechsel nach St.Gallen war sie unter anderem an der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg tätig gewesen.
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