HOCH Health Ostschweiz: Interimsleitung wird zur Dauerlösung

Simon Wildermuth wird per sofort CEO, Wolfram Jochum übernimmt die Funktion des Chief Medical Officer.

, 3. Juni 2025 um 07:37
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Simon Wildermuth. Bild: zvg
Die Führung von HOCH Health Ostschweiz ist definitiv geregelt: Simon Wildermuth wird per sofort CEO des neuen St. Galler Spitalunternehmens, Wolfram Jochum übernimmt die Funktion des Chief Medical Officer.
Wie die Kantonsspital-Gruppe am Dienstag mitteilte, fiel der Entscheid einstimmig: «Der Verwaltungsrat ist zum Schluss gekommen, dass man mit der aktuellen Interimsführung über die bestmögliche Top-Besetzung verfügt.»
Dem Entscheid war eine mehrmonatige Prüfphase unter Einbezug eines auf Executive Search spezialisierten Personaldienstleisters vorausgegangen.
Simon Wildermuth war bereits seit mehreren Jahren stellvertretender CEO des Kantonsspitals St.Gallen und hatte zuletzt interimistisch die Leitung des neu gegründeten Verbunds übernommen. «Mit seiner profunden medizinischen und unternehmerischen Kompetenz sowie seiner grossen Führungserfahrung sowohl als Chefarzt als auch als langjähriger, stellvertretender CEO bringt Simon Wildermuth beste Voraussetzungen mit, um HOCH Health Ostschweiz langfristig erfolgreich zu positionieren und weiterzuentwickeln», wird Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn zitiert.
Wildermuth war von 2005 bis Ende 2024 Chefarzt der Klinik und des Netzwerks für Radiologie und Nuklearmedizin. Er studierte Medizin an der Universität Zürich, wo er 2003 habilitierte und später zur Titularprofessur berufen wurde. Zusätzlich absolvierte er einen Executive MBA an derselben Hochschule.
Auch Wolfram Jochum wurde offiziell als Chief Medical Officer bestätigt. Der Pathologe leitet seit 2008 das Institut für Pathologie und wird diese Funktion weiterhin ausüben. Seine Stellvertretung übernimmt Oliver Bozinov, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie. Zum stellvertretenden CEO wurde Roger Theiler bestimmt, der das Departement Entwicklung & Innovation leitet.

Unerwarteter Abgang

Mit der definitiven Bestätigung der Führung will der Verwaltungsrat nicht zuletzt Stabilität signalisieren. Denn der Start von HOCH Health Ostschweiz Anfang 2025 war durch einen unerwarteten Wechsel überschattet: Kurz vor dem operativen Start hatte sich der Verwaltungsrat überraschend vom ursprünglich vorgesehenen CEO Stefan Lichtensteiger getrennt – offiziell «im gegenseitigen Einvernehmen», unter Stillschweigen über die Gründe.
Inzwischen ist klar, wohin Lichtensteigers Weg führt: Ab August übernimmt er interimistisch die Leitung der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (IPW). Er folgt dort auf Alexander Penssler, der das Unternehmen verlässt.
  • Trotz Defizit: Hoch Health Ostschweiz sieht sich auf Kurs. Der Zusammenschluss der St. Galler Spitäler wurde Anfang Jahr vollzogen. Die neue Gruppe startet mit Verlust, aber auch mit Zuversicht ins erste Jahr.
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