Zürcher Spitäler planen rund 500 neue Betten

Und das sei auch vernünftig, findet die Gesundheitsdirektion: Sie erwartet, dass bis 2025 rund 42'000 Patienten mehr stationär behandelt werden müssen.

, 9. Dezember 2016 um 14:45
image
  • spital
  • zürich
  • neubauten
Im Kanton Zürich werden im Jahr 2025 rund 42’000 stationäre Patienten mehr behandelt als heute; das entspricht einem Plus von 18 Prozent. So erwartet es das Statistische Amt des Kantons. 
Das heisst auch: Es werden 200 bis 600 zusätzliche Betten benötigt. Der Kanton muss in den nächsten zehn Jahren die Kapazität eines mittleren bis grossen Spitals neu schaffen.
Wie der Gesundheitsversorgungsbericht des Kantons, heute veröffentlicht, dazu feststellt, kommt das etwa hin: Die zürcherischen Spitäler selber haben bis 2025 Kapazitätserweiterungen in diesem Umfang geplant. Dies habe eine Analyse der Gesundheitsdirektion ergeben. 
image
Wachstum der Zahl stationärer Patienten im Kanton Zürich, nach Regionen, bis 2025 | Grafik/Quelle: GD ZH
Konkret ergab eine Umfrage der Behörde, dass die Zürcher Spitäler selber mit insgesamt rund 20 Prozent mehr stationären Patienten im Jahr 2025 rechnen. Dafür planen sie neue Bettenkapazitäten von rund 10 Prozent; die Zahl der Betten würde damit von heute rund 4'500 auf knapp 5'000 steigen.
Das Fazit: «Werden die Planungen von den Spitälern in dem heute von ihnen vorgesehenen Umfang umgesetzt, ist in zehn Jahren insgesamt im Kanton Zürich weder mit einem Unterangebot noch mit einem Überangebot zu rechnen», so der Bericht.

  • Zum Gesundheitsversorgungsbericht 2016 des Kantons Zürich

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

image

Mobbing-Streit in Solothurn droht zu eskalieren

Seit Monaten schwelt bei den Solothurner Spitälern ein Konflikt. Nun erhebt auch der Berufsverband schwere Vorwürfe und droht sogar mit Klage.

image

Barbara Nietlispach wird Chefärztin im Wallis

Die Klinik Frau–Kind des Spitalzentrums Oberwallis (SZO) stellt sich neu auf und geht eine neue Kooperation ein.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.