KS Baselland: Keine Geburten mehr im Bruderholz-Spital

Gynäkologie und Geburtshilfe werden an die Bethesda-Klinik ausgelagert.

, 6. Juli 2015 um 08:33
image
Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Baselbieter Kantonsspital Bruderholz wird geschlossen. Dies melden «Schweiz am Sonntag»/«BZ Basel», inzwischen wurde die Meldung von einer Kantonsspital-Sprecherin bestätigt.
Der Schritt sei eine direkte Folge des geplanten Umbaus des Bruderholz-Spitals «zu einer operationellen Tagesklinik für Baselbieter und -Städter», sagte KSBL-Sprecherin Christine Frey gegenüber der «Basler Zeitung».
Dabei habe das Kantonsspital mit der Privatklinik Bethesda eine Absichtserklärung unterschrieben. «Geburten und stationäre gynäkologische Behandlungen werden künftig im Bethesda statt im Bruderholz durchgeführt», so die Erklärung. 

1'300 Babys hier, 700 da

Das Bethesda-Spital zählt die Frauenmedizin – neben dem Bereich Bewegungsapparat – zu seinen Kernkompetenzen und verzeichnet jährlich rund 1'300 Geburten; im Bruderholz-Spital kommen rund 700 Kinder pro Jahr zur Welt.
Der bisherige Chefarzt Gynäkologie am Kantonsspital, David Hänggi, werde künftig «nicht mehr nur im KSBL, sondern auch im Bethesda tätig sein», sagte Spitalsprecherin Frey gegenüber der BAZ. «Details, zu wie viel Prozent er wo arbeitet, sind Bestandteil des Vertrages, den wir jetzt erarbeiten.» 

Siehe auch: Claraspital baut bei der Orthopädie ab

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

Weitere Umstrukturierung bei Hirslanden – Thomas Bührer in die Konzernleitung

Die Spitalgruppe schafft intern eine neue «Region Mittelland». Damit sollen die Versorgerregionen auch näher an der Konzernleitung sein.

image

«Architektur kann zu Heilung beitragen»

Das neue Kinderspital Zürich wurde heute eingeweiht. Am 2. November nimmt es seinen Betrieb am neuen Standort auf.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.