Schweizer Startup soll Impfprozess verbessern

Aspaara hat eine KI-basierte Personalsoftware entwickelt, die in Corona-Impfzentren eingesetzt wird. Das soll Personalengpässe abfedern.

, 12. Februar 2021 um 15:08
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Die Corona-Impfung der Schweizer Bevölkerung ist eine grosse Herausforderung, die zu einigen Diskussionen Anlass gab: Zu wenig Impfstoff, schlecht organisiert, knappe Personalressourcen, lauten einige der Rügen. Nun soll die Software des Startups Aspaara zumindest ein paar Probleme mildern.
Das Zürcher Startup ist spezialisiert auf SaaS-Lösungen, die dank Künstlicher Intelligenz die Personalplanung vereinfachen soll. Mit deren Hilfe könnten Unternehmen den Bedarf an Personal vorhersagen und besser organisieren, verspricht Aspaara in einer Mitteilung. Bislang wurde die Software bei Firmen eingesetzt, nun aber auch in ersten Schweizer Impfzentren: In Königsfelden (AG) und Baden (AG) sollen die rund 300 Mitarbeitenden künftig optimaler eingesetzt werden können, verspricht Aspaara. Weitere Zentren würden in Kürze mit der Softaware beliefert.
Man habe für die Impfzentren eigens eine Lösung entwickelt, die auf der bereits bestehenden Software aufbaue. Dabei sei auch ein Forschungsprojekt in die Entwicklung eingeflossen, das im Kantonsspital Baden durchgeführt worden sei, so Aspaara. Im von Innosuisse geförderten Projekt forschte das Startup zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), um Personaleinsätze in Pflegeeinrichtungen datenbasiert zu optimieren.
Aspaara wurde 2015 gegründet und hat seinen Sitz im Zürcher Technopark. Das Startup zählt unter anderem Airline Assistance Switzerland, die SBB, PWC, Coople und Teralytics zu seinen Partnern und Kunden.
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