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H.E.L.P Apherese – Hoffnung bei Long Covid

B. Braun Medical Care AG in Oerlikon bietet neu, nebst Nephrologie- und Dialysedienstleistungen, auch Heparin induzierte Extrakorporale Lipoprotein/Fibrinogen Präzipitation, kurz H.E.L.P.-Apheresebehandlungen, an. Das Verfahren zeigt auch Erfolg bei Long Covid Symptomen.

, 16. Mai 2022 um 10:20
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  • b. braun
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  • dialyse
Seit Jahrzehnten ist das H.E.L.P Verfahren etabliert und wurde von der Firma B. Braun zur Behandlung von Lipidstoffwechselstörungen entwickelt. «In Deutschland wird das Verfahren schon seit 36 Jahren erfolgreich durchgeführt und hat sich bei der Behandlung von hohen, angeborenen Fettwerten, bei Herzinfarkten, Schlaganfällen und allgemeinen Durchblutungsstörungen etabliert», sagt Renata Linkesch, Fachärztin für Nephrologie bei B. Braun. Über die Jahre sind weitere medizinische Indikationen dazu gekommen, denen ebenfalls eine Mikrozirkulationsstörung zugrunde liegt, wie z.B. idiopathischer Hörsturz, trockene Makuladegeneration oder diabetische  Mikroangiopathien. «Durch das Verfahren können nicht nur die Fettwerte gesenkt, sondern auch die Gerinnungssituation verbessert werden. Weiter können auch Entzündungsproteine, die bei chronischen Entzündungen eine Rolle spielen, extrahiert werden», so Linkesch. B. Braun Medical Care AG in Oerlikon angeboten. Und die Nachfrage ist gross.
«Mit jeder Apharese geht es mir besser»
Christian Salzmann ist einer der ersten behandelten Patienten in der Schweiz. Seit seiner Covid Erkrankung hat er Panikattacken und Leistungseinbussen. Er sagt: «Mich hat das Verfahren von Anfang an überzeugt. Bereits nach der ersten Behandlung habe ich mich besser gefühlt, der Nebel in meinem Kopf war weg. Mit jeder Behandlung, inzwischen habe ich die 5. Apherese hinter mir, bessern sich meine Beschwerden.»
Und, wie gestaltet sich der Ablauf einer Apherese-Behandlung? «Dem Patienten wird in beide Unterarme je eine Kanüle gesteckt. Auf der einen Seite wird das Blut abgesaugt, in einer Maschine gefiltert und dann in den anderen Arm geleitet»; erklärt Dr. Linkesch. Gegen vier Stunden dauert eine Behandlung, bei der drei Liter Blut gewaschen werden. Die Anzahl an notwendigen Apheresen variieren von Patient zu Patient und sind auch abhängig vom Schweregrad der Symptomatik.
Beim H.E.L.P.-Verfahren wird im ersten Schritt das Plasma von den übrigen Blutbestandteilen getrennt. Danach werden Heparin und ein Azetatpuffer hinzugefügt, wodurch der pH-Wert des Plasmas sinkt. Hierdurch ändert sich die Oberflächenladung von LDL-C, Lp(a) und anderen Stoffen, was zu einer verstärkten Bindung an das eingesetzte Heparin führt. Nebst LDL werden so auch verschiedene Entzündungsmediatoren (CRP, Zytokine u.a.), sowie allenfalls vorhandene Virusbestandteile oder Spike Proteine herausgefiltert. Die entstehenden Präzipitate werden herausgefiltert und anschliessend aus dem Plasmakreislauf entfernt. Antikörper oder allfällige Autoantikörper werden dabei nicht entfernt. Das überschüssige Heparin wird durch Adsorption eliminiert. Durch Entfernung der Pufferlösung mittels einer Dialyse wird im Anschluss der physiologische pH-Wert wiederhergestellt. Das gereinigte Blut wird dem Patienten schliesslich am Ende der Behandlung wieder zugeführt.
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