Die Schweizerische Vereinigung gegen Krebs stellt sich neu auf: Der Vorstand von Oncosuisse, dem Dachverband von acht führenden Krebsorganisationen, hat Dominique Froidevaux zum CEO ernannt.
Ab April übernimmt Froidevaux die Leitung von Michael Röthlisberger, der den Verband nach langjähriger Tätigkeit Ende Februar verlässt. Unterstützt wird er im politischen Bereich von Roger von Moos vom Kantonsspital Graubünden.
Der neue Geschäftsführer bringt über 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen mit. Als Gründer und CEO der Pro Medicus GmbH in Zürich hat er sich auf Beratung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen spezialisiert. In seiner Laufbahn hat er zahlreiche Plattformen entwickelt und geleitet – insbesondere im Bereich der Onkologie.
Sein Ziel: die Zusammenarbeit zwischen Akteuren im Gesundheitswesen verbessern, die Versorgungsqualität steigern und langfristig zur Kostensenkung beitragen.
Krebsplan Schweiz
Ein zentrales Projekt der kommenden Jahre ist die Umsetzung des vom Bundesamt für Gesundheit erteilten Mandats
«Krebsplan Schweiz». Damit soll eine nachhaltige Strategie zur Krebsbekämpfung entwickelt und die Mitgliederbasis von Oncosuisse weiter ausgebaut werden. «Oncosuisse möchte die Rahmenbedingungen für Krebspatientinnen und -patienten nachhaltig verbessern», erklärt Vorstandspräsidentin Solange Peters.
Sie hebt hervor, dass Froidevaux mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk die gemeinsamen Anliegen der Organisationen gezielt in die politische Debatte einbringen kann.
Abschied
Unter der Leitung von Michael Röthlisberger sicherte Oncosuisse dem Nationalen Krebsplan einen politischen Auftrag, legte die inhaltlichen Grundlagen für dessen Umsetzung und stellte durch eine Restrukturierung eine breitere Mitgliederbasis sicher. «Wir danken Michael Röthlisberger für sein langjähriges Engagement und seine wertvollen Beiträge», so Solange Peters.
Neben Froidevaux und von Moos gehören zum neuen Oncosuisse-Umsetzungsteam auch Präsidentin Solange Peters, eine Projektleitung für den Krebsplan (deren Name bald bekannt gegeben wird) sowie Isabelle Sproll für das Sekretariat. Ab April 2025 nimmt das Team seine Arbeit auf.