Das private Daler Spital veröffentlicht zwar keine detaillierte Bilanz oder Erfolgsrechnung. Aber in einer Mitteilung zum Jahreabschluss weist der Stiftungsrat darauf hin, dass man 2024 «wie jedes Jahr seit 2007 ein positives und ausgeglichenes Finanzergebnis» verbuchen konnte – obwohl auch das Freiburger Spital mit steigender Inflation, Lohndruck und «jährlich neuen gesetzlichen Anforderungen» konfrontiert war.
Stiftungsratspräsident Paul-Albert Nobs erklärt dies mit einer Kultur der Sparsamkeit: Das finanzielle Gleichgewicht sei bloss gesichert, wenn Personal wie Ärzteschaft einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen im Alltag pflegten. «Alle Ausgaben- und Investitionsentscheidungen wurden vorgängig auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis und ihre langfristige Finanzierbarkeit geprüft», so Nobs: «Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass sich diese Politik des sorgsamen Umgangs mit den von den Versicherten und Steuerzahlern zur Verfügung gestellten Mitteln auszahlt – umso mehr in der aktuell schwierigen Wirtschaftslage. Und dies, obwohl oft schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen.»
Hilfreich war, dass die Fallzahlen des Daler Spitals im letzten Jahr anstiegen: Im stationären Bereich behandelte es 5112 Fälle, ein Plus von 50 Fällen oder 1 Prozentpunkt. In der Geburtshilfe blieben die Zahlen mit 1470 Geburten (davon 8 ambulant) stabil. Und im teilstationären Bereich registrierte das Privatspital eine Zunahme von +3,7 Prozent auf 1871 Fälle.
In einer Zufriedenheitsumfrage unter den Angestellten antworteten fast 90 Prozent der Befragten positiv auf die Frage nach dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz und 93 Prozent positiv auf die Frage nach der Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten. Angesichts des Geschäftsgangs erhielt das Personal eine Prämie.
Das Daler Spital ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Privatspital den Patientinnen und Patienten aller Versicherungsklassen offensteht. Haupttätigkeitsfelder sind die Allgemeine Chirurgie, die Viszeralchirurgie, die Urologie, die Gynäkologie und die Geburtshilfe. Es hat rund 100 akkreditierte Ärztinnen und Ärzte.