USB: Klar mehr Patienten, etwas mehr Mitarbeiter

Am Universitätsspital Basel sind die Fallzahlen 2016 kräftig gestiegen – sowohl im stationären wie im ambulanten Bereich.

, 21. Februar 2017 um 09:35
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Die Steigerung war 2016 fiel dabei nochmals stärker als im Vorjahr aus – wobei der Zustrom aus dem gesamten Einzugsgebiet des Universitätsspitals Basel anstieg. «Damit hat sich der Trend zur permanenten Zunahme der Patientenzahlen weiter fortgesetzt», kommentiert das USB in einer Mitteilung.
Wenig erstaunlich dabei, dass das Wachstum vor allem im ambulanten Bereich stark war. Hier stiegen die verrechenbaren Tarmed-Taxpunkte letztes Jahr um 9,9 Prozent; 2015 hatte der Anstieg 6,2 Prozent betragen. 
Im stationären Bereich stieg die Fallzahl um 1‘630 auf 36‘900. Dies entspricht einer Zunahme um 4,6 Prozent. Im Vorjahr hatte das USB ein Plus von 1,7 Prozent vermeldet.
Im Notfallzentrum des USB wurden im vergangenen Jahr 52'800 Patienten stationär und ambulant behandelt. Dies entspricht einer Steigerung um 5,3 Prozent. 
Auch hier hat man es mit einem stetigen Wachstum zu tun: Das Notfallzentrum verzeichnet seit über zehn Jahren eine jährliche Steigerungsrate von 5 Prozent.

Von überall mehr

Zugenommen haben 2016 die stationären Zuweisungen aus dem gesamten Einzugsbereich des USB. Am stärksten kletterte dabei die Zahl der Patienten aus dem Aargau (+13,6 Prozent). Danach folgen die Kantone Basel-Landschaft (+9,7 Prozent), Solothurn (+5,7 Prozent) und Jura (+3,6 Prozent).
Ein Wachstum an Fällen verzeichnete das USB auch aus dem Ausland (+3,5 Prozent) und den Kantonen der übrigen Schweiz (+1,2 Prozent). 
Die Zuweisungen aus dem Kanton Basel-Stadt legten letztes Jahr ebenfalls wieder zu (+1,4 Prozent), nachdem diese 2015 noch leicht rückläufig gewesen. Insgesamt stammten 48,1 Prozent der stationären Fälle aus Basel-Stadt, 51,9 Prozent aus anderen Kantonen und dem Ausland.

Tiefere Aufenthaltsdauer

Im stationären Bereich verspürte das USB eine leichte Zunahme bei den allgemein versicherten Patienten. Diese machten 78,4 Prozent der Fälle aus (Vorjahr 78,2 Prozent). Der Anteil der Zusatzversicherten lag folglich bei 21,6 Prozent (Vorjahr 21,8 Prozent).
Wiederum verringert hat sich die mittlere Aufenthaltsdauer: Am USB erreichte sie letztes Jahr im Schnitt 6,0 Tage, nachdem sie im Vorjahr noch bei 6,1 Tagen gelegen war.
Ende 2016 zählte das USB 6‘901 Mitarbeitende, das waren 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast 70 Prozent der Mitarbeitenden sind Frauen. 
Über das Jahresergebnis mit den wichtigsten finanziellen Daten wird das USB im April informieren.
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