Mehr ambulante Eingriffe: Zürich setzt Druck auf

Bei rund zehn Behandlungen will die Kantonsregierung nur noch ambulante Lösungen. Wenn sich ein Spital nicht daran hält, hat das Kostenfolgen.

, 15. Juli 2016 um 10:09
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Der Zürcher Regierungsrat will pro Jahr rund sieben Millionen Franken sparen, indem er für gewisse Behandlungen vorschreibt, dass sie ambulant durchgeführt werden müssen. Dies meldet der «Tages-Anzeiger» (Print).
«Wir haben, gestützt auf Daten, die berechtigte Annahme, dass man noch mehr ambulant machen kann», sagte der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger der Zeitung. Als Beispiele nannte er die Meniskusentfernung, die Arthroskopie, Krampfadern und den Karpaltunnel am Handgelenk.
Die Gesundheitsdirektion wird nun eine Liste mit rund zehn Untersuchungen und Behandlungen erstellen. Führt ein Listenspital diese trotzdem stationär durch, will sich der Kanton nur dann an den Kosten beteiligen, wenn besondere Umstände vorliegen – etwa eine schwere Begleiterkrankung.
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