Klinik-Zusammenschluss: Alphaclinic übernimmt Adus

Beim Listenspital im zürcherischen Dielsdorf soll weiter ausgebaut werden – die Mitarbeiter werden übernommen.

, 24. November 2017 um 11:06
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Die Alphaclinic Holding hat die Aktienmehrheit der Adus-Medica AG übernommen – und damit die Adus-Klinik in Dielsdorf. 
Das Zürcher Listenspital beschäftigt rund 40 Personen und Eingriffe der Allgemeinen Chirurgie durch. Nach der Übernahme durch Alphaclinic würden auch Therapien der orthopädische Chirurgie und Sportmedizin angeboten, teilt das Unternehmen mit. 
Denn insbesondere in der Orthopädie liegt der Fokus der Alphaclinic in Zürich; zum Team der Klinik gehören Sportmediziner, Orthopäden und Internisten. 
«Unsere Vision ist es, im Spital in Dielsdorf ein breites und hochwertiges medizinisches Angebot für regionale und überregionale Patienten einzurichten», sagt Christoph Erggelet, Verwaltungsratspräsident der Alphaclinic, im «Zürcher Unterländer».
Für die Belegschaft der Adus-Klinik ändere sich vorerst nichts, Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden weiterbeschäftigt: «Schliesslich wollen wir ja aus- und nicht abbauen», so Erggelet.
Die Adus-Klinik war 1999 von den Ärzten des damaligen Bezirksspitals Dielsdorf gegründet worden. Neben den Medizinern beteiligten sich diverse Privatpersonen am Projekt, welches die Versorgung nach der Schliessung des Akutspitals im Zürcher Unterland sicherstellen sollte. 
Heute hat die Adus-Klinik drei Operationssäle und 20 Betten – betreut von einem Dutzend Belegärzten. Bei den kantonalen Fallkostenvergleichen fiel das Listenspital mit Durchschnittskosten von zuletzt gut 8'700 Franken pro stationärem Patient als günstigste zürcherische Klinik auf.
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