Klinik Lindberg ruft Patienten zu Bewertungen auf

Auf dem Spitalvergleich von Comparis können die Kliniken nun eigene Profilseiten einrichten. Als erstes Haus engagiert sich dort die Winterthurer Privatklinik Lindberg.

, 22. Juni 2016 um 12:07
image
  • comparis
  • spitalvergleich
  • spital
image
In seinem Spitalvergleich bietet Comparis Informationen über die Fallzahlen sowie über die Patientenzufriedenheit in den Schweizer Kliniken. Neu stellt der Vergleichsdienst auch jedem Spital eine strukturierte Detailseite zur Verfügung. 
So können die Kliniken und Geburtshäuser den zuweisenden Ärzten, Patienten und Angehörigen ihre Schwerpunkte, ihre Infrastruktur und Ausstattung genauer beschreiben und ein Kontaktformular anbieten.

Auch mit Foto-Galerie

«Wir bekommen sehr positives Feedback von den Nutzern und Spitälern für unseren Spitalvergleich», sagt Projektleiterin Maresa Reutimann. «Die Fallzahlen und Patientenbewertungen allein sind jedoch noch nicht ausreichend für eine fundierte Spitalwahl. Daher stellen wir nun die wichtigsten Informationen über jedes Spital, unabhängig von der Fachrichtung, übersichtlich und für Laien verständlich zusammen.»
Die Standardvariante der Spital-Detailseite besteht aus Basisinformationen wie Fachgebiete, Standort und Erreichbarkeit. Darüber hinaus bietet Comparis den Spitälern weitere Ausbaustufen wie zum Beispiel eine Foto-Galerie oder ein Kontakt-Formular für Patienten an.

«Eine sehr wichtige Komponente»

Die zum Swiss Medical Network gehörende Privatklinik Lindberg ist das erste Spital, das sich im Rahmen eines Pilotprojekts umfassend auf dem Comparis-Spitalvergleich vorstellt. 
«Aus unserer Sicht ist die Entwicklung von Bewertungsplattformen für Spitäler im Internet sehr begrüssenswert», sagt Lindberg-Direktor Marco Gugolz: «Patientenmeinungen ergänzen die fachliche Sicht der überweisenden Ärzte um eine sehr wichtige Komponente». 
Wichtig sei jedoch, dass ein Spitalvergleich jedem Patienten die für ihn relevanten Informationen verständlich zur Verfügung stelle und nicht einfach eine für jede Behandlung und jeden Patiententyp identische Rangliste zeige. «Dies ist bei Comparis der Fall», so Gugolz. «Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Patienten, unsere Leistungen und unsere Ausstattung auf der Comparis-Plattform zu bewerten.»
Derzeit beachtet der Comparis-Spitalvergleich nur die Bereiche Geburtshilfe, Orthopädie und Kardiologie; doch die Palette soll sukzessive ausgebaut werden. Die Spital-Detailseite steht aber für alle Fachbereiche zur Verfügung.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.