Klinik Aadorf wird weitergeführt

Es kommt zu einem Management Buyout, der Klinikdirektor und Ärztliche Leiter wird dabei Mitbesitzer des Kompetenzzentrums für Psychiatrie und Psychosomatik.

, 17. Januar 2018 um 08:48
image
  • privatklinik aadorf
  • thurgau
  • psychiatrie
  • spital
Im November wurde die kritische Lage bekannt: Der zur Di-Gallo-Gruppe gehörende Privatklinik Aadorf drohte eine rasche Schliessung, womöglich schon per Ende Februar 2018; betroffen wären gut 120 Mitarbeitende gewesen. 
Jetzt aber folgt die Kehrtwende: Es kommt zu einem «Management Buyout» – und das Zentrum wird weitergeführt. Der bisherige Klinikdirektor und Ärztliche Direktor Stephan Trier sowie Michael Haueter von der Di-Gallo-Gruppe übernehmen die Privatklinik. Wie gestern mitgeteilt wurde, werden alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt. 
Die Privatklinik im Kanton Thurgau, gegründet 1998, ist auf Depressionen und Essstörungen spezialisiert. Als Gründe für die Schliessungspläne nannte die Di-Gallo-Gruppe im November einerseits Unsicherheiten bei den kantonalen Spitallisten. Auch müsste das Gebäude dringend für rund 20 Millionen Franken saniert werden. Auf dieser Basis habe man kein langfristig tragfähiges Konzept zur Weiterführung der Klinik gefunden worden.
Als Sofortmassnahmen nannte Stephan Trier auf «Tele Top» die Besetzung von Stellen und die Aufnahme von Patienten, nachdem vorübergehend ein Patientenstopp beschlossen worden war.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Die digitalisierte Patient Journey in der Lindenhofgruppe

Die digitale Patient Journey ist in Schweizer Spitälern etabliert. Sie erleichtert Patient:innen die Planung, Vorbereitung und Begleitung rund um den Spitalaufenthalt und entlastet das medizinische Personal – besonders bei psychisch belastenden Situationen im Vorfeld.

image

Ein Therapie-Chatbot kann bei psychischen Erkrankungen helfen

Zum ersten Mal zeigt eine Studie, dass ein Chatbot die Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern kann.

image

UPD: Therapie zu Hause erfolgreicher als Klinikaufenthalt

Kinder und Jugendliche mit schweren psychischen Erkrankungen könnten langfristig mehr von einer Therapie zu Hause profitieren als von einer stationären Behandlung.

image

Innovative Kinderradiologie am Kantonsspital Baden

Das Kantonsspital Baden setzt in seinem Neubau neue Massstäbe in der patientenfreundlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Kinderradiologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen und arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen.

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.