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Höheres Risiko bei tieferen Fallzahlen
Wie ein Plädoyer für höhere Mindestfallzahlen liest sich eine neue Studie aus Deutschland. Zusatzfrage dort: Wie würden sich die Anfahrtzeiten verlängern, wenn nur noch Kliniken mit gewissen Mindestfallzahlen zugelassen wären? Antwort: Verblüffend wenig.
, 7. Oktober 2016 um 07:12- Würden in ganz Deutschland künstliche Hüftgelenke nur noch in Häusern mit 176 oder mehr Eingriffen pro Jahr eingesetzt, so liessen sich 140 Todesfälle vermeiden (zum Vergleich: In Deutschland gibt es gut 300 Kliniken mit weniger als 50 Endoprothesen-OPs pro Jahr).
- Bei einem Aortaklappenersatz reduzierte sich die Sterblichkeit adjustiert von 9,3 Prozent bei Häusern mit weniger als 43 Fällen auf 7,1 Prozent bei Häusern mit mindestens 200 Fällen pro Jahr. Bei einem Mitralklappenersatz sank die Quote sogar von 15,1 auf 11,6 Prozent.
Was auch zu beachten wäre
Frage: Wie wirken sich Mindestfallzahlen auf die Anfahrt der Patienten aus?
Antwort: Erstaunlich wenig.
- Ein Spital mit Fachabteilung für Hüftgelenks-Prothetik wäre beispielsweise in elf statt neun Minuten erreichbar.
- Bei einer Prostatektomie würde sich die durchschnittliche Anfahrtzeit von 15 auf 20 Minuten verlängern.
- Bei Herz-Bypässen wären es 28 statt 26 Minuten.
Zürich prüft Mindestfallzahlen pro Operateur
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