Gummiböden und Lichtshow: Das Patientenzimmer der Zukunft
Was die Apple-Produkte bei Handys und Computern bewirkt haben, könnte bald auch im Spital geschehen: Design und Pflege-Alltag werden eng aufeinander abstimmt – mit massiven Folgen. Welchen? Das zeigt dieser Entwurf.
, 26. Oktober 2015 um 15:00
- Vom Bett aus lassen sich Bilder an die gegenüberliegende Wand projizieren; so kann das Personal am Spitalbett seine Informationen erläutern und bebildern.
- Daneben dient der dem Kopf gegenüberliegende Bildschirm nicht nur fürs TV-Programm, sondern zum Beispiel auch zu Tele-Konsultation (siehe dazu: «Wenn die Nachtwache 1000 Kilometer entfernt ist»).
- Eine Art High-Tech-Baldachin über dem Bett trägt dazu bei, Geräusche zu dämpfen und die gesamte Lärmkulisse zu mindern.
- Der dort angebrachte Screen kann auch zu lichttherapeutischen Zwecken eingesetzt werden – oder es können beruhigende Bilder gezeigt werden.
- Im Kopfbereich des Bettes finden sich Geräte zur Messung beziehungsweise Registrierung von Vitaldaten.
- Der Fussboden besteht aus Gummi mit geringer Porosität: Er bietet eine schlechte Grundlage für Bakterien und jegliche Verschmutzung, doch zugleich federt er Stürze ab.
- Ein Lichtsignal erinnert die Eintretenden, sich die Hände zu desinfizieren. Beim Eingang findet sich auch eine Konsole, in welche Patientendaten eingegeben werden können.
- Das WC und Badezimmer wird durch eine grosse Schiebetür erschlossen – damit der Raum immer dem Bedarf angepasst werden kann und sich sogar das ganze Bett hineinschieben lässt.
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