Onkologiezentrum Bern der Lindenhofgruppe

Mit der Verstärkung der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit von verschiedenen beteiligten Fachbereichen und Querschnittsfunktionen in medizinische Zentren will die Lindenhofgruppe ihre Versorgung noch besser auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausrichten. So werden beispielsweise die Angebote der Frauenmedizin, der Inneren Medizin oder der Onkologie mit deren Orga zentrierung gebündelt, koordiniert und zugunsten einer verbesserten Betreuung unserer Patientinnen und Patienten genutzt. Die Zusammenführung von Fachwissen und das engmaschige Zusammenspiel zwischen den kooperierenden Bereichen ve kürzen Entscheidungswege und führen zu einer optimalen Nutzung vorhandener Ressourcen und Einrichtungen. Unter einem Dach können sich alle ärztlichen und nichtärztlichen Fachgruppen gegenseitig beraten und die diagnostischen und therapeutischen Ressourcen nutzen. Die Leistungserbringung in den Spitälern der Lindenhofgruppe erfolgt patientenorientiert und richtet sich an den jeweiligen Behandlungsketten. Dies bringt Vorteile mit sich. Die Patientinnen und Patienten werden während der gesamten Diagnose-, Behandlungs- und Nachsorgephase professionell und einfühlsam begleitet und betreut. Die Lindenhofgruppe steht für eine bedarfsgerechte, bereichs- und standortübergreifende Abstimmung von Versorgungsschritten. Mit dem Aufbau von medizinischen Zentren und einem gut abgestimmten Leistungsangebot wird die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten weiter verbessert. Gleichzeitig werden Kräfte gebündelt und Prozesse effizienter gestaltet.

Ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Zentrumsstrategie der Lindenhofgruppe ist der Aufbau des Onkologiezentrums Bern. 2018 sind bereits wesentliche Vorarbeiten in diese Richtung geleistet worden. Die Patientinnen und Patienten profitieren von einer ganzheitlichen Behandlung von der Diagnose, über die Operation bis hin zur Nachsorge ihrer Krebserkrankung. Gerade in der Krebstherapie ist ein enges Kooperationssystem zwischen Fachärztinnen und -ärzten, Pflegefachpersonen und Therapeuten wesentlich. Dank der interdisziplinären Zusammenarbeit und der fachübergreifenden Fallbesprechung, den sogenannten «Tumorboards», können Doppeluntersuchungen vermieden sowie die optimale Vorgehensweise festgelegt werden. Im Onkologiezentrum Bern der Lindenhofgruppe hat jede Patientin und jeder Patient die Ärztin oder den Arzt seiner Wahl an der Seite. Gerade während oder zwischen der Therapie tauchen bei krebsbetroffenen Menschen immer wieder Ängste und Fragen auf. Die Patientinnen und Patienten schätzen es, wenn sie eine persönliche Ansprechperson haben, an die sie sich während der Behandlungsphase jederzeit wenden können. In vielen Fällen ist es ein Onkologe oder eine Onkologin, die Patienten von der Diagnose bis allenfalls sogar zum Tode begleiten können. Diese konstante Betreuung ist in der Lindenhofgruppe einmalig. Unsicherheiten kann es beispielsweise wegen der individualisierten Therapie geben. Hier geht es darum, den Patientinnen und Patienten zu erklären, wieso bei ihnen eine Behandlung anders abläuft als bei anderen Betroffenen. Die Onkologinnen und Onkologen erklären, hören zu und beraten in ganz verschiedenen Fragen. Oft kommt es auch vor, dass Angehörige bei den Gesprächen dabei sind. Für sie ist es ebenfalls eine Hilfe und genauso wichtig, betreut und aufgeklärt zu werden. Während des gesamten Behandlungsprozesses agiert das Onkologiezentrum Bern als administrative Drehscheibe und Koordinator unter den Akteuren.

Eines der nächsten grossen Ziele in der Zentrumsstrategie der Lindenhofgruppe ist die Zertifizierung des Onkologiezentrums Bern. Ein zertifiziertes Zentrum ist ein qualitätsüberprüftes Netzwerk, in dem die gesamte Behandlungskette für einen Patienten abgebildet ist und das höchsten Qualitätsanforderungen genügt. Patientinnen und Patienten steht in der Lindenhofgruppe ein Netzwerk von Behandlungspartnern zur Verfügung, die sich alle den Qualitätsanforderungen an ein zertifiziertes Zentrum verpflichtet haben. So ist sichergestellt, dass Patientinnen und Patienten von der Diagnose über die stationäre und ambulante Behandlung bis zur Nachsorge bestmöglich, entsprechend ihren persönlichen Bedürfnissen, versorgt werden.

Als fach- und bereichsübergreifender Drehpunkt strebt das Onkologiezentrum Bern die Zertifizierung nach den Massstäben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) an. Die Deutsche Krebsgesellschaft ist die erste und grösste onkologische Fachgesellschaft in Deutschland und Zertifizierungsanbieter für krebsmedizinische Einrichtungen. Die Zertifizierung und die Re-Audits nimmt ein unabhängiges Institut vor. Einzelne Organzentren, wie das Prostatazentrum, stehen schon kurz vor der Zertifizierung.

Das Brustzentrum Bern ist bereits seit 2015 zertifiziert und dient als Vorbild für die anderen Organzentren. Das Brustzentrum ist nicht nach DKG, sondern nach EUSOMA (European Society of Mastology) zertifiziert.

Schweizweit wird bei mehr als 6000 Männern Prostatakrebs diagnostiziert. Das Prostatakarzinom ist inzwischen die häufigste Tumorart des Mannes. Die Lindenhofgruppe leistet bereits heute einen wesentlichen Beitrag an die Versorgung der Prostatatumorpatienten in der Region Bern. Sie beabsichtigt, gemeinsam mit allen an der Behandlung beteiligten Fachspezialisten, ein von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) anerkanntes Prostatazentrum aufzubauen. Wesentliche Vorarbeiten dafür wurden im Jahr 2018 geleistet.

Damit wir unseren gynäkologischen Patientinnen eine Behandlung in qualitätsgesicherten Strukturen auch in Zukunft sicherstellen können, strebt die Lindenhofgruppe auch hier die Zertifizierung nach DKG des Gynäkologisch-Onkologischen Zentrums an.

Das Brustzentrum Bern der Lindenhofgruppe ist bereits seit 2015 EUSOMA-zertifiziert und ist ein schönes Beispiel engmaschiger Kooperation. Mit jährlich über 400 Brustkrebs-Operationen liegt es landesweit an oberster Stelle und kann auf eine breite Basis und Wissen zurückgreifen. Als nächstes Ziel haben wir die Zertifizierung nach DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) vor Augen.

Analog zu den anderen Organzentren bereitet die Lindenhofgruppe die Zertifizierung des Darmzentrums nach DKG vor. Bereits jetzt wird am Lindenhofspital eine beträchtliche Anzahl an Patienten mit Darmkrebserkrankungen behandelt. Damit werden die von der DKG erforderlichen Mindestfallzahlen von erstbehandelten Fällen erreicht.

Gerade bei Krebserkrankungen sind die persönlichen Gespräche mit den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen zentral. Eine kontinuierliche und individuelle Betreuung ist das wichtigste Qualitätsmerkmal des Onkologiezentrums Bern der Lindenhofgruppe. Die Onkologinnen und Onkologen sowie speziell in Onkologie ausgebildete Pflegefachpersonen betrachten das Begleiten ihrer Patientinnen und Patienten während der gesamten Therapie als ihre Kernkompetenz. Die Verbindung zwischen hochspezialisierter Medizin und einfühlsamer Betreuung in einem kompetenten, konstanten und empathischen Team ist im Onkologiezentrum Bern der Lindenhofgruppe kein Widerspruch.

Alle offenen Stellen der Lindenhofgruppe sind hier zu finden.