Damit übersteigen die absehbaren Prämienerhöhungen jene des vergangenen Jahres, wie der Internet-Vergleichsdienst
bonus.ch am Dienstag aufgrund einer Analyse von 80'000 bereits bekannten provisorischen Prämien mitteilte.
Vor allem Einwohnerinnen und Einwohner der Kantone Aargau, der beiden Appenzell, Glarus, Luzern, Nid- und Obwalden sowie St. Gallen müssen auf höhere Prämien gefasst sein. In der Romandie und im Tessin ist das Prämienwachstum mit Ausnahme der Kantone Freiburg und Jura weniger gross.
Die Prämienerhöhungen zeigen indessen ein ziemlich uneinheitliches Bild. Sie reichen von Reduktionen um bis zu 10 Prozent bis zu Erhöhungen um 25 Prozent. Ein junger Erwachsener in Zürich muss ohne Unfalldeckung und bei einer Franchise von 2'500 Franken mit einer Erhöhung von 19 Prozent rechnen.
Im Vergleich mit den traditionellen Versicherungsmodellen sollten die Prämien bei den alternativen Modellen weniger ansteigen. Bei den Altersstufen müssen besonders die jungen Erwachsenen mit höheren Prämien rechnen sowie die Versicherten mit Franchisen von 2'000 und 2'500 Franken.
Der Verband der Krankenversicherer
Santésuisse rechnet für 2015 mit einem Anstieg der Gesundheitskosten von 3,5 Prozent pro versicherte Person. Als Hauptgründe für das diesjährige Kostenwachstum nennt der Krankenkassen-Verband die stark gestiegenen Anzahl Ärzte und den höheren Kosten pro ambulante Behandlung.