Insel Gruppe sammelt fast 70'000 Franken über Crowdfunding

Mit dem Geld soll ein Mikroskop entwickelt werden, das Hirntumorpatienten zugute kommt.

, 19. September 2017 um 12:28
image
  • insel gruppe
  • spital
45 Tage hatte das Team rund um den Neurochirurgen Philippe Schucht Zeit, auf der Crowdfunding-Plattform Wemakeit die Zielsumme von 50'000 Franken zu erreichen. Nach nur 29 Tagen war es geschafft. Bis zum Ende der Kampagne am 18. September 2017 kamen insgesamt 69'060 Franken zusammen. 
Schucht, Leitender Arzt an der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital, zeigt sich «überwältigt von der grosszügigen Unterstützung». Für die Klinik war das Crowdfunding ein Novum. Es handelt sich dabei um eine Methode der Geldbeschaffung übers Internet, bei der eine Vielzahl von Personen  (Crowd) als Geldgeber auftreten können. 
Damit geht das Projekt HORAO in die zweite Phase. Ein Wettbewerb soll nun Forscher- und Entwicklerteams weltweit dazu motivieren, ein neuartiges Mikroskop zu entwickeln. Es soll bei Hirntumorpatienten das gesunde Gewebe darstellen, damit es die Neurochirurgen besser vom Tumor unterscheiden können. Das gesammelte Geld winkt als Belohnung. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Kanton finanziert Virtual Reality am Kantonsspital Graubünden

Der Kanton Graubünden investiert über 1,8 Millionen Franken in die virtuelle Ausbildung von medizinischem Fachpersonal.

image

«Friendly Work Space» – diese Spitäler tragen neu das Label

Die Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet Unternehmen aus, die besonders gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen.

image

Nach abruptem Abgang: Die Psychiatrie St. Gallen hat wieder eine Direktorin

Steffi Weidt wird im April 2024 Direktorin 'Medizin und Psychologie' der Psychiatrie St. Gallen.

image

Urologie: 44 Spitäler wollten – diese 27 dürfen

In der Hochspezialisierten Medizin (HSM) wurden neue Leistungsaufträge vergeben – diesmal für zwei komplizierte Urologie-Operationen.

image

Männergesundheit: «Vorsorge lohnt sich»

Männer sterben früher als Frauen. Auch, weil sie sich weniger um ihre Gesundheit kümmern, meint Prof. Dr. med. Stephen Wyler, Chefarzt und Klinikleiter Urologie sowie Leiter des Prostata- und Uroonkologischen Zentrums am Kantonsspital Aarau KSA.

image

Dem See-Spital bleibt das neue Medical-Center versagt

Das See-Spital Horgen kapituliert: Es verzichtet auf den geplanten Neubau.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.