Handänderung beim Davoser Asthmazentrum

Der niederländische Eigentümer verkauft das Asthmazentrum in Davos. Dabei kommt es auch zu einem Stellenabbau.

, 19. Juli 2016 um 07:37
image
  • graubünden
  • reha
  • niederländisches asthmazentrum
  • pflege
Die Merem-Stiftung, zu der das Niederländische Asthmazentrum Davos (NAD) gehört, stösst seinen Davoser Klinikbetrieb ab. Dies hat die Zeitung «Südostschweiz» berichtet.
Als neuer Eigentümer soll der niederländische Spitalbetreiber MC Groep auftreten. Zum Verkaufsgrund wollten sich die Parteien nicht äussern. 

Weniger Betten – weniger Personal

Klar ist hingegen, dass es zu einem Stellenabbau kommt. «Wir werden uns reorganisieren und untersuchen jetzt, wie viele Mitarbeitende wir benötigen», sagt MC-Groep-Direktor Tim Roldaan zur Zeitung. Man habe im Moment zu viel Personal. 
Derzeit bestünden rund 30 Vollzeitstellen. Die Klinik sei auf 100 Patienten jährlich ausgelegt, derzeit zähle man nur die Hälfte. Die Anzahl Betten soll von aktuell 35 auf 21 reduziert werden.

Mietvertrag mit dem Zürcher Reha Zentrum

Das NAD hatte erst im Februar 2015 den extra für ihren Klinikbetrieb erstellten Anbau auf dem Areal des Zürcher Reha Zentrums in Davos in Betrieb genommen. Man suche jetzt gemeinsam mit den NAD-Verantwortlichen nach einer für beide Seiten optimalen Lösung.
Das Asthmazentrum kämpft laut Zeitungsbericht schon seit vielen Jahren um seine Existenz. Offenbar führten zu wenige Patienten zu stets grösseren Finanzdefiziten.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Leukerbad Clinic droht der Konkurs

Die Walliser Rehaklinik kann ihre Miete nicht mehr bezahlen. Schuld für die finanzielle Schieflage sei Missmanagement.

image

Zwei Chefärzte für Genoni

Der Herzchirurg Michele Genoni gibt die Ärztliche Direktion in der Rehaklinik Seewis auf Ende Jahr ab. Zwei Chefärzte ersetzen ihn.

image

Onko-App begleitet Krebskranke während Reha

Eine App hilft Krebspatienten bei der Rückkehr in den Alltag. Zugleich kann ihr Gesundheitszustand besser überwacht werden.

image

Empfohlener Ausbildungslohn: Mindestens 2200 Franken

Nun stellen Bündner Spitäler und Heime ihr Pflege-Lernenden selber an. Und zwar zu einem empfohlenen Mindestlohn.

image

Werden die Ordensschwestern nun doch verkaufen?

Der Verein St. Anna Steinerberg zeigte bislang kein Interesse, die Liegenschaft des im März geschlossenen Alters- und Pflegeheims zu verkaufen. Nun keimt dennoch Hoffnung auf.

image

Luxus-Klinik verweigert Leistungsauftrag

Die Luxusklinik Bürgenstock Waldhotel wäre verpflichtet, Reha-Patienten aus dem Kanton Nidwalden zu behandeln. Seit Juni 2023 nimmt sie diesen Auftrag nicht mehr wahr.

Vom gleichen Autor

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.