Eedoctors: Erste Versicherung arbeitet mit den App-Ärzten

Im Rahmen des Hausarzt-Modells von Sympany können die Versicherten nun auch Handy-Telemed-Konsultationen wählen.

, 25. Oktober 2017 um 09:04
image
  • eedoctors
  • trends
  • versicherer
  • praxis
Die Sympany-Gruppe hat in ihrem Paket «Casamed Hausarzt» nun ein weiteres Telemed-Türchen geöffnet: Wer sich krank fühlt, kann zuerst einmal die Eedoctors-App nutzen und so per Handy zu einer Konsultation gelangen. Mehr noch: Wer Eedoctors als Hausarzt wählen, erhält einen Rabatt. 
«Keine Terminvereinbarung nötig, kein Aufnahmestopp, kein Wartezimmer, weltweit erreichbar»: Mit diesen Worten preist Sympany das Angebot der neuen App-Medizin-Firma an.
Eedoctors, gegründet in Bern und lanciert im Mai, versteht sich als virtuelle Arztpraxis für das Smartphone: Per Videoverbindung können sich Patienten überall auf der Welt mit einem Arzt verbinden lassen. Wichtig dabei ist die Idee, dass man via Eedoctors auch im Ausland, in abgelegenen Gegenden oder auf Reisen einen direkten Zugang zu einem Schweizer Arzt bekommt. Für die Versicherungen bietet der App eine niederschwelliges – und folglich preisgünstiges – Angebot beziehungsweise einen Weg, ganze Praxiskonsultationen zu vermeiden.
Laut Eedoctors-Chefarzt Andrea Vincenzo Braga kommt ein durchschnittlicher Eedoctors-Fall auf 40 bis 60 Franken – während eine durchschnittliche Hausarzt-Konsultation die Grundversicherung etwa 180 Franken kostet.


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Neue CEO für Atupri

Caroline Meli heisst die Nachfolgerin von Christof Zürcher.

image
Die Schlagzeile des Monats

«Tarifkrise? Er macht sich das natürlich relativ einfach»

In unserer Video-Kolumne befragt Paul Bannister Experten aus der Branche zu aktuellen Fragen. Diesmal: Peter Hug, stellvertretender CEO von KPT.

image

Sanitas und Helsana gehen zu Curafutura zurück

Der Krankenkassenverband Curafutura wird wiederbelebt – zumindest vorübergehend. Zwei grosse Kassen treten wieder ein.

image
Gastbeitrag von Yvonne Feri

Patienten zwischen Hammer und Amboss

Im Gesundheitswesen brennt es primär bei den Kosten – so die allgemeine Wahrnehmung. Wenn das so weitergeht, brechen düstere Zeiten an für Menschen mit chronischen Krankheiten.

image

Für die Zweitmeinung zu Dr. KI? Kein Problem.

Die meisten Menschen können sich vorstellen, medizinischen Rat bei einem Chatbot zu holen. Und eine klare Mehrheit findet, dass die Ärzte KI-Unterstützung haben sollten. Dies besagt eine Erhebung in Deutschland.

image

In der Schweiz leben die Menschen länger – aber kränker

Bei der Lebenserwartung schneidet die Schweiz gut ab. Aber: Besonders Schweizer Frauen erleben die Zusatzjahre bei schlechter Gesundheit.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.