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Solothurner Spitäler, die neulich eine Impfbereitschaft von rund 80 Prozent verzeichnete, folgt nun die neuste Info zum Thema aus Zürich: Wie der Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) in seine Communiqué schreibt, haben sich etwa 75 Prozent der Ärztinnen, Ärzte, Pflegenden und Mitarbeitenden der Zürcher Spitäler mit Patientenkontakt per 1. Juli 2021 gegen Covid-19 impfen lassen.
«Die Impfbereitschaft unterstreicht das Verantwortungsbewusstsein und die Solidarität der Spitalmitarbeitenden im Kanton Zürich und bietet einen hohen Schutz für die Patientinnen und Patienten», ist der VZK stolz. Der VZK ist der grösste Verband der Gesundheitsversorger im Kanton Zürich. Er vertritt 32 Institutionen, die rund 34'800 Mitarbeitende beschäftigen (siehe weitere Infos unten).
«Einer der sichersten Orte»
Dank der hohen Impfbereitschaft sei das Ansteckungsrisiko in den Zürcher Spitälern durch Spitalmitarbeitende sehr gering; ebenso dank den konsequent angewandten Hygienemassnahmen. Hinzu komme, dass immer mehr Patientinnen und Patienten ebenfalls geimpft seien. Man könne also davon ausgehen, dass die Zürcher Spitäler zu den sichersten Orten gehören, heisst es in der Mitteilung.
Als geimpft gelten Personen mit zweimaliger Impfung oder Genesene mit einmaliger Impfung. Die Erhebung der Daten basiert auf den Impfungen direkt in den Spitälern oder in den zugehörigen Impfzentren. Diese Erhebung hat eine Impfquote von über 70 Prozent bei den Spitalmitarbeitenden mit Patientenkontakt ergeben. Diejenigen Mitarbeitenden, die sich ausserhalb dieser Möglichkeiten haben impfen lassen, wurden nicht erfasst. Man kann also davon ausgehen, dass die Impfquote sogar noch höher ist.
«Im Mai 2021 hatten sich bereits 50 Prozent der Spitalmitarbeitenden dank den durch den VZK und di Gesundheitsdirektion koordinierten Impfaktionen impfen lassen. Mit der aktuellen Erhebung der Impfquote und den zusätzlichen Impfungen ausserhalb der Institutionen gehen wir von einer 75-porzentigen Impfquote aus», wird Christian Schär, Präsident des VZK, zitiert.
IPS-Auslastung bei 50 Prozent
Die Intensivpflegestationen der Zürcher Spitäler waren in den Monaten November 2020 bis Januar 2021 zu über 5o Prozent mit Covid-19 Patientinnen und Patienten belegt. Zusammen mit der Behandlung von dringlichen Non-Covid-19 Erkrankten betrug die Auslastung 100 Prozent. Eine Überlastung konnte nur vermieden werden, weil nicht-dringliche Eingriffe verschoben wurden. Es zeige sich nun immer mehr, dass diese Verschiebungen medizinische Folgeschäden bei den Betroffenen zur Folge haben, so der VZK.
«Damit dies nicht wieder eintrifft, verlassen sich die Zürcher Spitäler auch auf das Verantwortungsbewusstsein der Zürcher Bevölkerung. Der beste Schutz für sich selber und für seine Nächsten ist die Covid-19 Impfung,» macht Christian Schär deutlich.
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Der VZK ist der grösste Verband der Gesundheitsversorger im Kanton Zürich. Er vertritt 32 Institutionen, die rund 34'800 Mitarbeitende beschäftigen und einen Umsatz von 5.3 Mrd. Franken pro Jahr erzielen. Zum Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) gehören Listenspitäler, Rehabilitationskliniken, Spezialkliniken und Pflegezentren im Kanton Zürich. Die Spitäler Schaffhausen sind ebenfalls Mitglied.
Der VZK vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Behörden, Versicherern und deren Verbänden, weiteren Interessensgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Öffentlichkeit und fördert den Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander.
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