Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 510 neue HIV-Diagnosen gestellt. Das sind 57 Fälle oder 10 Prozent weniger als 2013. Damit bestätigt sich der Trend zu sinkenden Zahlen, der 2008 eingesetzt hatte. Das
Bundesamt für Gesundheit (BAG) führt den Rückgang primär auf weniger Ansteckungen bei Heterosexuellen zurück. Bei homosexuellen Männern ist die Zahl der HIV-Diagnosen stabil geblieben.
Lage hat sich entspannt
Auch die Zahl der neuen Syphilis-Fälle nimmt ab, hier spricht das BAG von einer «klaren Trendwende». Erstmals seit der Wiedereinführung der Meldepflicht im Jahr 2006 war bei Gonorrhö keine Zunahme zu verzeichnen. Laut BAG deuten die Fallzahlen der drei Krankheiten darauf hin, dass sich die Situation in der ganzen Bevölkerung entspannt hat.