Nach mehreren Jahren mit starken Umsatzwachstum ist der Umsatz beim Swiss Medical Network (SMN) im Vorjahr erstmals leicht gesunken. Dies auf 497 Millionen Franken (Vorjahr 506 Millionen Franken). Dies ist dem am Freitag publizierten Jahresbericht des Mutterkonzern Aevis Victoria zu entnehmen. Mit dem EBITDAR in der Höhe von 85,4 Millionen Franken betrug die EBITDAR-Marke immer noch 17,1 Prozent. Das ist weit über dem Branchenschnitt - doch auch hier verzeichnete das SMN einen Rückgang. Im Vorjahr betrug die wichtige Kenngrösse noch 18.9 Prozent.
Bundesgerichtsentscheid schmälert die Bilanz
Die Resultate seien von mehreren Faktoren beeinflusst worden, schreibt Aevis Victoria im Jahresbericht. Dies etwa Abschreibungen aufgrund eines Urteil des Bundesgerichts, das eine rückwirkende Senkung des Tarmed-Tarifes für die Jahre 2014 bis 2017 verfügte. Auch habe sich die durch Sanierungsarbeiten eingeschränkte Bettenkapazitäten an den Standorten Genf, Sion und Rothrist negativ ausgewirkt. Ohne diese Sondereffekte hätte man die EBITDAR-Marge des Vorjahres halten können, schreibt die Spitalgruppe.
Nach Akquisitionen betreibt das Swiss Medical Network inzwischen 17 Spitäler und Gesundheitszentren in zwölf Kantonen.