Etwas über 1100 Menschen über 65 Jahre wären in einer normalen Aprilwoche gestorben. Wegen Covid-19 waren es jedoch fast 1500. Diese so genannte Übersterblichkeit ist zwar immer noch massiv. Doch die Kurve zeigt nun deutlich nach unten.
Das heisst: Die Spitze der Pandemie ist überwunden - zumindest die erste. Diese Entspannung hat das Bundesamt für Statistik (BFS) letzte Woche bereits mit vorsichtigem Optimismus angekündet, wie Medinside
hier berichtet hat.
Seit dem 23. März stieg die Kurve
Die wöchentliche Todesfallstatistik des BFS zeigt, wann in der Schweiz unüblich viele Menschen sterben. Das ist bei den über 65-Jährigen seit dem 23. März der Fall.
Die oben stehende Grafik ist folgendermassen zu lesen. Sie ist aufgeteilt in Pesonen unter 65 und über 65 Jahre. Die beiden grünen Flächen bedeuten: In dieser Bandbreite liegt normalerweise die Zahl der Todesfälle in der Schweiz.
Stabile Zahlen bei den Jüngeren
Darin eingerechnet sind die üblichen Grippetoten. Deshalb bildet die grüne Fläche bei den älteren Menschen Anfang Jahr eine Kurve, bei den Jüngeren bleibt sie das ganze Jahr über relativ konstant.
Die «Normalzahl» berechnen die Statistiker aufgrund der Entwicklung in den vorangegangenen fünf Jahren. Das heisst: Die Berechnung der erwarteten Zahl der Todesfälle entspricht nicht einfach einem Durchschnittswert, sondern berücksichtigt die Veränderung der Bevölkerung von Jahr zu Jahr sowie zufällige Schwankungen.