Der Direktor der Hochgebirgsklinik Davos hat einem Patienten per Einschreiben empfohlen, sich nach einer anderen Rehabilitationsinstitution umzusehen. Der Grund: Er habe sich bei seinem letzten Aufenthalt «sehr unzufrieden gezeigt» – mit zahlreichen Aspekten, wie bereits in den Vorjahren. Dies
berichtet die Zeitschrift «Beobachter».
Der Patient lobte laut eigenen Angaben in der Qualitätsumfrage die Freundlichkeit der Mitarbeitenden, forderte aber einen besseren Nichtraucherschutz und kritisierte einen Vortrag des Direktors. Der Mann hätte aber nie gedacht, dass aus seiner Offenheit solche Nachteile erwachsen könnten, sagt er der Zeitschrift. Ein klärendes persönliches Gespräch habe der Direktor abgelehnt.
Direktor Georg Schäppi wollte gegenüber dem «Beobachter» zu einzelnen Patienten aus Datenschutzgründen keine Auskunft geben. Die Hochgebirgsklinik stehe grundsätzlich allen offen. Ein Recht auf eine Aufnahme gebe es aber für niemanden: «Extrem selten müssen wir Patienten abweisen, die sich immer wieder grundsätzlich negativ äussern und die Atmosphäre in der Klinik belasten», zitiert ihn die Zeitschrift.