Nicht nur das Erkrankungsrisiko ist kleiner geworden, sondern auch die «5-Jahresüberlebensrate» hat sich verbessert. Bei den Kindern hat dieser Wert über alle Krebsarten hinweg 85 Prozent erreicht:
Dies besagt der aktuelle Krebsbericht des Bundesamts für Statistik. Der Report konzentriert sich auf die Entwicklung im Zeitraum 2008-2012.
Bei den Männern liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 65 Prozent und bei den Frauen bei 68 Prozent. Das sei ein Anstieg um 9 beziehungsweise 6 Prozentpunkte gegenüber dem Zeitraum 1998–2002.
Trotzdem sterben jährlich rund 16’000 Personen an Krebs – 9’000 Männer und 7’000 Frauen. Bei den Männern führen vor allem Lungenkrebs, Prostatakrebs und Dickdarmkrebs zum Tod. Bei den Frauen sind Brustkrebs, Lungenkrebs und Dickdarmkrebs hauptverantwortlich, bei den Kindern sind Leukämien und Hirntumore am gefährlichsten.
Lungenkrebs: die häufigste krebsbedingte Todesursache
Entsprechend sieht es bei den jährlichen Neuerkrankungen aus. Beim Mann entfallen über die Hälfte der Diagnosen auf Prostata-, Lungen- und Dickdarmkrebs. Bei den Frauen: Brust-, Lungen- und Dickdarmkrebs. Bei Kindern sind Leukämien, Hirntumore und Tumore aus embryonalem unreifem Gewebe am häufigsten.
In der Schweiz leben heute 317’000 Menschen mit der Diagnose Krebs, 170’000 Frauen und 147’000 Männer. Im Zeitraum von 2008 bis 2012 betrug die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen bei Männern rund 21’000 und bei Frauen rund 17’500.
Für das Jahr 2015 werden rund 42’000 Meldungen neuer Krebsdiagnosen erwartet, 23’000 bei Männern und 19’000 bei Frauen. Hauptgrund für diese Zunahme sei die demografische Entwicklung mit einer starken Zunahme der Zahl älterer Menschen.