Inselspital baut Brustkrebs-Beratung aus

Seit sich Angelina Jolie vorsorglich Brüste und Eierstöcke entfernen liess, suchen viele Frauen Beratung. Das Inselspital trägt dem nun mit einem Gesprächskreis und einer Hotline Rechnung.

, 29. Oktober 2015 um 09:30
image
  • insel gruppe
  • brustkrebs
  • praxis
  • kanton bern
Am Berner Inselspital ist der Angelina-Jolie-Effekt klar zu spüren. «Die Konsultationszahlen in der von Manuela Rabaglio geleiteten genetischen Sprechstunde sind deutlich angestiegen», schreibt das Inselspital in einer Mitteilung. Besonders Frauen mit familiär erhöhtem Brust- und Eierstockkrebs-Risiko wollen ihre Möglichkeiten kennen und darüber sprechen.

Gesprächskreis viermal pro Jahr

Die anhaltende Nachfrage nach individueller genetischer Risikoberatung und nach Austausch in der Gruppe nimmt das Brustzentrum zum Anlass, Gesprächskreise zu gründen. Viermal im Jahr erhalten Betroffene, Angehörige und andere Interessierte neu die Gelegenheit, sich an der Frauenklinik über genetisch bedingten Brustkrebs auszutauschen. 

Hotline jeweils mittwochs

Der Gesprächskreis findet erstmals am 4. November 2015 statt. Weitere Termine folgen im Februar, Mai und August 2016. Zusätzlich zu den Veranstaltungen bietet das Inselspital neu ab November eine Hotline an, über welche die Ärztin Laura Knabben Patientinnen mittwochs von 12 bis 13 Uhr telefonisch berät. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Bern: Physiotherapie gehört in die integrierte Versorgung

Das Berner Kantonsparlament spricht sich klar für eine Stärkung der Physiotherapie aus: Sie soll in die Notfallstationen integriert werden – und mehr Kompetenzen bekommen. Der Regierungsrat muss dies nun angehen.

image

So will ein Landwirt die Tarifpartner entmachten

Die Hausärzte und Hausärztinnen sollen per Gesetzesänderung besser gestellt werden, verlangt eine Motion: Die Tarifpartner seien dazu nicht in der Lage.

image

Innovative Kinderradiologie am Kantonsspital Baden

Das Kantonsspital Baden setzt in seinem Neubau neue Massstäbe in der patientenfreundlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Die Kinderradiologie bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen und arbeitet eng mit anderen Fachbereichen zusammen.

image

Spitäler FMI suchen neue CEO

Daniela Wiest verlässt die Berner Oberländer Gesundheitsgruppe nach gut drei Jahren.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Insel Gruppe: Überraschend positives zweites Halbjahr

Im Spitalbetrieb meldet der Berner Konzern einen Jahresverlust von 51 Millionen Franken. Die Patientenzahlen sanken – stationär wie ambulant.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.