Die Hôpitaux universitaires Genève haben soeben eine Grenze überschritten: Sie vollbrachten insgesamt 2'500 Operationen mit einem Da-Vinci-Roboter. Damit steht das Genfer Unispital an der Spitze in Europa.
Wie die
HUG konkretisieren, fanden 1’185 Roboter-Eingriffe in der Viszeralchirurgie, 1’053 in der Urologie und 276 in der Gynäkologie statt.
Konkret dienen die Da-Vinci-Geräte besonders häufig für Magenbypasse sowie für Operationen der Prostata, der Nieren, des Dickdarms, des Harnleiters, des Rektums, der Leber und des Uterus.
Teuer im Kauf – Sparen durch Effizienz
Erstmals setzten die Genfer im Jahr 2006 ein Da-Vinci-Gerät ein. Wie
«Le Temps» meldet, wurde danach noch 2010 ein neues Gerät für 2,1 Millionen Franken angeschafft, und 2015 investierten die HUG knapp 3 Millionen Franken für zwei neue Da Vincis. Die Betriebs- und Unterhaltskosten belaufen sich auf rund 200'000 Franken pro Jahr.
In seiner neuen Mitteilung verweist das Unispital aber auf die höhere Effizienz. Es zitiert eine Studie, laut der sich ein Magenbypass mit einem Da Vinci für durchschnittlich 18'600 Franken durchführen lässt – während derselbe Eingriff in offener Chirurgie 25’500 Franken und mit Laparoskopie 23’900 Franken kosten würde.