An der Spitze der ärztlichen Direktion des Réseau Hospitalier Neuchâtelois (RHNe) stehen künftig zwei Personen. Olivier Plachta, der medizinische Direktor, wird seine Funktion ab 1. Mai 2023 mit Emilie Paulin Nicodème teilen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Emilie Paulin Nicodème ist derzeit bereits als stellvertretende ärztliche Direktorin im RHNe tätig. Die Französin (1982) ist Fachärztin für Radiologie, leitet beim Spitalnetz die Bildgebende Diagnostik und war zuvor mehrere Jahre im Genfer Universitätsspital (HUG) tätig.
Bessere «Work-Life-Balance»
Diese neue Führungsstruktur folgt gemäss Spital den Prinzipen von «Top-Sharing», einer Form von Jobsharing für Kaderpositionen, die nicht nur mit dem Teilen von gemeinsamen Aufgaben, sondern auch mit dem gemeinsamen Tragen von Führungsverantwortung verbunden ist.
Infolge der neuen Aufgabenverteilung werden die komplexen und vielfältigen Aufgaben der ärztlichen Direktion auf die Stärken und Fähigkeiten zweier Personen abgestimmt, wie das Spitalnetz schreibt. Zudem soll dadurch eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben erzielt werden.
Olivier Plachta wird in einem 80-Prozent-Pensum tätig sein, während Emilie Paulin Nicodème 60 Prozent für die ärztliche Direktion und 20 Prozent weiterhin als Radiologin arbeiten wird. In einer späteren Phase sollen es dann 70 und 50 Prozent sein, wie das Spital auf Anfrage erklärt.