Erstes öffentliches Spital erhält das neue Anästhesie-Label

Die Anästhesie am Kantonsspital Baselland hat das neue Qualitätslabel A-Cert erhalten – und wurde für «beherztes Engagement» gelobt.

, 24. Januar 2024 um 10:29
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Das Baselbieter Anästhesie-Team (vlnr): Lukas Kreienbühl, Chefarzt; Jörg Walter, Leiter Anästhesiepflege; Udo Mayer, Leitender Arzt; Marcel Schüepp, Leitender Arzt und ärztlicher Leiter Liestal.
A-Cert ist ein neues Qualitätslabel in der Anästhesie. Das Baselbieter Kantonsspital hat als erstes öffentliches Spital für seine Anästhesie dieses Auszeichnung erhalten. Denn es gehört zu jenen sechs Unternehmen, welche an den Probezertifizierungen teilnahmen und nun eine echte Zertifizierung bestanden haben.
Das neue Label soll die Qualität von Narkosen steigern und für mehr Patientensicherheit sorgen. Erstmals verliehen wurde es letztes Jahr, und zwar von der Schweizerischen Fachgesellschaft für Anästhesie und Perioperative Medizin (SSAPM) und der Stiftung für Patientensicherheit in der Anästhesie (SPSA).

«Spürbar guter Teamgeist»

Die Prüfer attestierten dem Institut für Anästhesie am Kantonsspital nicht nur, dass es die Voraussetzung für das Label vollständig erfülle. Gemäss der Mitteilung des Spitals sei den Prüfern auch «das beherzte Engagement» und der «spürbar gute Teamgeist» aufgefallen.
Das Team bekenne sich laut Prüfungsunterlagen «in Wort und Tat zur Qualität, zum Qualitätsmanagement, zur Patientensicherheit und zur Nachhaltigkeit sowie zur kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung».

Neues Label kostet für grosse Spitäler 16'000 Franken

Zurzeit sind neben dem KSBL erst jene Spitäler mit dem A-Cert ausgezeichnet, die am Probelauf teilgenommen haben. Es sind folgende vier Spitäler mit ihren Anästhesieabteilungen:
  • Klinik Hirslanden Zürich
  • Schulthess-Klinik
  • Spital Sion
  • Merian-Iselin-Klinik Basel
Eine Zertifizierung erhielt ausserdem Narkose.ch. Das Winterthurer Unternehmen bietet ambulante Anästhesie-Dienstleistungen für Arztpraxen, Operationszentren und Kliniken an.
Dieses Jahr können nun weitere Spitäler teilnehmen.
Die Kosten für die erste Zertifizierung betragen 16'000 Franken für Spitäler mit mehr als 15'000 Narkosen pro Jahr und 9000 Franken für die kleineren Spitäler.
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