Was in der Medizin-Ausbildung der Zukunft neu werden muss

Antworten des Google-Managers, der die Harvard Medical School bei der Neugestaltung der Studienpläne beriet.

, 16. Oktober 2015 um 15:00
image
  • ausbildung
  • google
  • studium
  • trends
Krishna Yeshwant ist ein Arzt, der berufsmässig in die Zukunft der Medizin blickt: Immer noch ist er als Belegarzt am Brigham and Women’s Hospital in Boston tätig – doch hauptamtlich obliegt ihm der Bereich Biotech und Life Science bei Google Ventures. Also bei jener Tochterfirma, die für Zukunfts-Investitionen des Internet-Riesen Google zuständig ist.
Aktuell hat Yeshwant obendrein den Job, die Harvard Medical School (an der er selber studiert hatte) bei der Neugestaltung des Curriculums zu beraten. In einem Interview mit der Wissenschafts-Site «KQED Science» berichtete er nun, worauf eine Medizin-Schule der Zukunft zu achten hat – und was nun auch in Harvard an Bedeutung gewinnen wird. 
Es sind dies:

  • Eine grössere Verlagerung des Fokus auf Zusammenarbeit – mitsamt dem entsprechenden Denken: «Medizin ist nicht länger etwas, was man alleine praktiziert.» Sondern es sei ein Teamwork von durchschnittlich 15 Personen – Beratern inklusive.
  • Mehr Statistik.
  • Mehr Genetik.
  • Fokus auf die zunehmend bedeutende Rolle von Daten im Gesundheitswesen.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Die Menschen fühlen sich so gesund wie vor Corona

Die Covid-Turbulenzen konnten der gesundheitlichen Selbstsicherheit von Herrn und Frau Schweizer wenig anhaben: Dies besagen neue Daten.

image

Sie machten Geld mit Leichen für die Medizinerausbildung

Die spanische Polizei hat eine Bande festgenommen, die mit gefälschten Papieren Leichen aus Spitälern abtransportierte und verkaufte.

image

Immer mehr Pillen – und immer mehr Komplementär-Medizin

Der Gebrauch von Schmerzmitteln hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verdoppelt. Der Gebrauch von Physiotherapie ebenfalls. Und so weiter.

image

Erste Transplantation mit«DaVinci-Xi-System» am Kantonsspital St. Gallen

Erstmals wurde am KSSG die Niere eines Lebendspenders mit Hilfe chirurgischer Robotik entnommen.

image

Effizienz durch digitale Prozesse

Schwarzwald-Baar Klinikum meistert Hürden der Anbindung von HYDMedia an das LE-Portal

image

Knieprothetik: KSBL setzt auf J&J Robotertechnik

Damit kann eine noch höhere Präzision erreicht werden.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.